Das Kaninchen bin ich
Freitag, 10.04.2015
20:15
bis 22:05 Uhr
- Schwarz-weiß
ARD alpha
DDR
1965
Mit 19 Jahren hat Maria Morzeck schon ihre Träume verloren. Ihr Bruder Dieter ist unter Ausschluss der Öffentlichkeit wegen „staatsgefährdender Hetze“ zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Statt eines Slawistikstudiums ist für das junge Mädchen nun das Kellnern angesagt. Da begegnet ihr die erste große Liebe, Paul Deister, der Richter ihres Bruders. Trotz anfänglicher Bedenken entscheidet sich Maria für die Beziehung mit dem älteren und verheirateten Mann. Letztlich kann ihre Liebe wegen Pauls Karrieresucht und Doppelleben nicht bestehen. Als Marias Bruder Dieter nach seiner Haftentlassung von der verhängnisvollen Affäre erfährt, straft er Maria mit Schlägen. Doch sie findet schließlich die Kraft, sich gegen äußere Zwänge zu wehren und setzt ihren Weg allein fort – ohne Dieter und Paul. Für sie gibt es jetzt nur noch das eine Ziel, für ihren Studienplatz zu kämpfen.
Grundlage für den das Rechtswesen seiner Zeit kritisch betrachtenden Film war ein verbotener Roman von Manfred Bieler. Die Kinoversion ereilte das gleiche Schicksal wie das Buch, trotzdem wurde der Film ins Ausland verkauft. Im eigenen Land war die Premiere erst ein Vierteljahrhundert später möglich.
Besetzung
Rolle: | Darsteller/Darstellerinnen: |
---|---|
Grambow | Rudolf Ulrich |
Dieter Morzeck | Wolfgang Winkler |
Maria Morzeck | Angelika Waller |
Oskar | Willi Narloch |
Gabriele Deister | Irma Münch |
Ulli | Willi Schrade |
Tante Hete | Ilse Voigt |
Paul Deister | Alfred Müller |
Bürgermeister | Helmut Schellhardt |
Regie:
Kurt Maetzig
Redaktion:
Ulrike Lovett