Die Bayern und ihr Trinkwasser
Dienstag, 24.03.2015
17:15
bis 18:00 Uhr
- Untertitel
ARD alpha
2013
Die bayerischen Gemeinden versorgen sich mit sehr hochwertigem Trinkwasser. Sauberes, gesundes Wasser aus der Leitung ist hierzulande eine Selbstverständlichkeit. Doch für die hohe Qualität des Trinkwassers muss von den Kommunen einiges getan werden. Es gibt Wasserschutzgebiete mit schonender landwirtschaftlicher Nutzung. In vielen Gebieten geht der Trinkwasserschutz mit Natur- und Landschaftsschutz einher. Bauern werden in der ökologischen Bewirtschaftung ihrer Flächen unterstützt, um so das Grundwasser zu schützen. In den vergangenen hundert Jahren hat sich die Trinkwasserversorgung sehr verändert. Noch bis Ende des 20. Jahrhunderts war es üblich, dass sich Bauern selbst durch eigene Brunnen versorgten. Manche dieser Brunnen stehen noch. Auch Brauereien können zum Teil noch ihre eigenen Brunnen nutzen, andere sind auf die Güte der öffentlichen Trinkwasserversorgung angewiesen. Wie elementar die bestehende Versorgung mit gutem Trinkwasser durch die öffentliche Hand ist, hat sich erst kürzlich gezeigt, als die EU plante, eine Liberalisierung der Trinkwasserversorgung zu ermöglichen: Nach enormen Protesten von Bürgern und Kommunen, vor allem in Deutschland, hat EU-Kommissar Michel Barnier das Wasser aus der entsprechenden Richtlinie herausgenommen. Wir sind vom wasserreichen Süden in den trockenen Norden Bayerns gefahren und haben Wasserschutzgebiete, Gemeinden, Brauer und Landwirte besucht.
Redaktion:
Yvonne Belohlavek