ARD-alpha

alpha-geschichte Wie die Deutschen Frankreich lieben lernen 60 Jahre Elysée-Vertrag

60 Jahre Elysée-Vertrag | Bild: dpa-Bildfunk/Christophe Petit Tesson

Sonntag, 10.12.2023
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2023

Was mögen die Deutschen an den Franzosen? Was mögen sie nicht? Und wie haben sich die ehemaligen Erbfeinde überhaupt versöhnt? Der Film "Wie die Deutschen Frankreich lieben lernten" beleuchtet die langsame Annäherung der beiden Länder - aus deutscher Sicht. Dabei steht bislang zum größten Teil unveröffentlichtes Material zur Verfügung: von ehemaligen Austauschschülern und ihren ersten Frankreichbesuchen von den 1950er- bis in die 1990er-Jahre, längst vergessene Filmrollen aus Stadtarchiven, Fotoalben und Erzählungen von Gegensätzen, Abenteuern und außergewöhnlichen Begegnungen von Diplomaten, Unternehmern und Übersetzern. Frankreich wird aus einem neuen Blickwinkel betrachtet, jenseits der klassischen Stereotype, was einige Überraschungen bereithält.

Die Dokumentation erzählt von der Beziehung zwischen Frankreich und Westdeutschland sowie der DDR. Denn auch mit dem Osten gab es wesentlich mehr Austausch als oft vermutet. Helga Klinger studierte in Leipzig Französisch, obwohl sie wusste, dass sie vielleicht niemals in das Land ihrer Träume würde reisen können.

Über Jahre begleitete sie als Dolmetscherin in ihrer Heimatstadt Oschatz regelmäßig Delegationen aus Frankreich. Für die drei Brüder Mützelburg hingegen war der Kontakt nach Frankreich immer selbstverständlich. Einst flüchteten ihre Großeltern in den 1930er-Jahren ins Burgund, dann musste die Familie wieder zurück nach Deutschland. Trotz vieler Kriegswirren hält sich die Freundschaft zu den Franzosen bis heute.

Redaktion: Gábor Toldy