ARD-alpha

alpha-geschichte Hitlers Zentrale des Terrors · Die Nazis und der Massenmord

ARD/rbb HITLERS ZENTRALE DES TERRORS, "Die Nazis und der Massenmord", am Montag (10.07.23) um 23:05 Uhr im ERSTEN. Ab 1933 entsteht in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Diejenigen, die hier arbeiten, sind verantwortlich für Verhaftungen Andersdenkender, Judendeportationen und den Massenmord in ganz Europa. - SS Küche. © rbb/Endres Filmproduktion/Bönnen, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter rbb-Sendung bei Nennung "Bild: rbb/Endres Filmproduktion/Bönnen" (S2+). rbb Presse & Information, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin, Tel: 030/97 99 3-12118 oder -12116, pressefoto@rbb-online.de | Bild: RBB/Endres Filmproduktion/Ute Boennen

Sonntag, 28.01.2024
20:15 bis 21:00 Uhr

  • Untertitel

ARD alpha
2023

Es war eine der schlimmsten Adressen Berlins: Ab 1933 entsteht in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platz die Zentrale des nationalsozialistischen Terrors mit dem Geheimen Staatspolizeiamt, der Reichsführung-SS und dem Reichssicherheitshauptamt. Diejenigen, die hier arbeiten, sind verantwortlich für Verhaftungen Andersdenkender, Judendeportationen und den Massenmord in ganz Europa. Hier residiert SS-Chef Heinrich Himmler und sein wichtigster Helfer, Reinhard Heydrich. Hier agieren keine Schreibtisch-, sondern Überzeugungstäter. Junge, akademisch gebildete Männer - der "think tank" der Nazis. Sie bekämpfen jede Opposition gegen den Nationalsozialismus, konzipieren und praktizieren den Massenmord.

Nach dem Krieg zeigt sich an diesem Ort das Ausmaß der Verdrängung. Die Ruinen werden gesprengt - alle Spuren an den "Ort der Täter" beseitigt. Das Areal im Schatten der Mauer wird zu innerstädtischem Brachland. Lange Jahre erinnert nichts mehr daran, dass hier die "Terror-Elite" der Nazis agierte. Erst Ende der 1980er-Jahre entsteht an diesem Ort die "Topographie des Terrors". Über zwei Millionen Besucher jährlich informieren sich heute in dem Dokumentationszentrum über die Täter und ihre Taten, über die Opfer und ihre Schicksale. Die Dokumentation erzählt von den Tätern und ihren Opfern, vom Terror als System. Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Protokolle belegen, welche Schrecken dieser Komplex in der Außenwelt und bei den direkten Opfern auslöste.

Redaktion: Gábor Toldy