ARD-alpha

RESPEKT kompakt Verrückte Normalität? Jung und jüdisch in Deutschland

Nacht auf Donnerstag, 11.04.2024
04:15 bis 04:30 Uhr

  • Untertitel
  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

ARD alpha
2021

Moderation: Verena Hampl

Jüdisches Leben: Dabei denkt RESPEKT-Moderatorin Verena Hampl vor allem an koscheres Essen, an den Schabbat, Synagogen – oder an die weitgehende Vernichtung jüdischen Lebens Holocaust. Bis sie loszieht und junge Jüdinnen und Juden in ihrem oft verrückt normalen Alltag im heutigen Deutschland erlebt.

Dazu besucht die Moderatorin etwa ein Sport-Girls-Camp, wo sie Krav Maga ausprobiert – einen modernen Selbstverteidigungssport. Was bedeutet jüdisch sein für die jungen Frauen dort? Was für die queere Anna, die mit der Initiative Keshet dafür kämpft, dass sich jüdische Gemeinden für LGBTQI* öffnen. Oder für Asaf Erlich, der in Israel geboren ist. Dort hat er sich kaum um jüdische Religion und Identität gekümmert. Bis er zum Arbeiten nach Deutschland ging und gefragt wurde, warum er ausgerechnet im Ex-Nazi-Land leben will. Sehr gläubig ist er immer noch nicht, aber jüdische Identität und Geschichte haben hier viel mehr Bedeutung für ihn bekommen. Er persönlich hat zwar keine Angst, erlebt aber, wie wachsender Antisemitismus bei vielen hier geborenen Jüdinnen und Juden ein alltägliches Gefühl der Bedrohung erzeugt.


© ARD alpha 2021

Autor/Autorin: Verena Hampl, Melisa Lota
Redaktion: Anja Schäfer