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Willi wills wissen So viel Papier gibt's hier!

Rumpelnd und pumpelnd gibt die Buchstaben-Mischmaschine den Buchstaben für diese Sendung vor: K wie Klopapier! Wie muss das Papier beschaffen sein, damit es zuverlässig seinen Dienst tut? Zusammen mit Manfred erkundet Willi (rechts) hier die Papierfabrik UPM Kymmene in Augsburg. Kaum zu glauben, wieviel altes und neues Papier es hier gibt! | Bild: BR/megaherz gmbh

Freitag, 16.08.2024
07:30 bis 07:55 Uhr

ARD alpha
2006

So viel Papier gibt's hier! Zeitungen, Schulhefte, Spielkarten, Bücher, Comics, Toilettenpapier - alles aus Papier! Heute ist Willi unterwegs, um mehr über dieses Material herauszufinden. Da ist er bei Siegfried genau richtig. Siegfried ist Toilettenpapierforscher bei der Firma Procter & Gamble. Gemeinsam mit seinem Team hat er Experimente entwickelt, um die Eigenschaften verschiedener Klopapiere zu testen. So kann er die beste Rezeptur für neue Klopapiersorten entwickeln. Geprüft wird zum Beispiel, wie weich, reißfest, dehnbar oder saugfähig die Klopapiere sind und wie gut sie reinigen, natürlich. Toilettenpapier gibt es erst, seitdem es Papier gibt, das ist klar. Also macht Willi sich als nächstes auf den Weg in die Papiermühle Homburg bei Marktheidenfeld, um der Kunst des Papierhandwerks auf den Grund zu gehen. Papiermacher Johannes zeigt Willi Schritt für Schritt, wie man einen Bogen Papier schöpft. Und zwar nicht irgendeinen, sondern, als kleine Überraschung für den Reporter, einen mit Willi-wills-wissen-Wasserzeichen. Danke, Johannes! Um all das Papier herzustellen, das in Deutschland benötigt wird, braucht es natürlich große Papierfabriken. Bei einer dieser Firmen, UPM Kymmene in Augsburg, schaut Willi sich mal genauer um. Willi macht einen Streifzug durch die verschiedenen Hallen und nimmt den Produktionsprozess genauer unter die Lupe: Rohstoff Nr. 1 ist Holz, dazu kommen Zellstoff, Altpapier und ein paar Füllstoffe wie Kaolin. Kleingehäckselt und mit viel Wasser vermengt, verarbeitet eine riesige Maschine die fast flüssige Masse zu gigantisch großen Rollen Papier, die dann zum Beispiel mit Comics bedruckt werden. Minikleine Papierbögen dagegen sind das Material, die Papierkünstler Peter braucht. Aus einem Stückchen Papier, ungefähr so groß wie ein Fingernagel, faltet er winzig kleine Schiffchen. "Mikroships" im wahrsten Sinne des Wortes also, für die Willi eine Lupe braucht, um sie gut erkennen zu können. Applaus für Peter! Und zum Schluss gibt es zur Belohnung Willis Lieblingsmaterial zum Thema: Eine Runde Esspapier!

Redaktion: Birgitta Kaßeckert