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Präsidentin a. D. des Thüringer Landtags Schipanski, Dagmar

Prof. Dr. Dagmar Schipanski wurde 1999 von CDU und CDU als Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin nominiert. Von 2004 bis 2009 war sie Präsidentin des Thüringer Landtags und von 2011 bis 2013 Rektorin des Studienkollegs zu Berlin.

Stand: 19.08.2013 | Archiv

Dagmar Schipanski zu Gast im alpha-Forum | Bild: BR

"Ich habe als Frau ja in einer absoluten Männerdomäne gearbeitet: Ich war immer die einzige Frau am Tisch, sei es als Dekanin oder als Rektorin oder als Professorin. Ich war also immer von vielen Männern umgeben: Das hat schon auch Spaß gemacht, aber ich war auch absolut respektiert und anerkannt. Es gab damals keine solchen Diskussionen, wie ich sie heute häufig höre, dass man nicht genügend anerkannt werden würde, dass immer etwas fehlen würde, dass man vielleicht einen anderen Weg einschlagen sollte, um doch noch nach vorne zu kommen. Das war in den Naturwissenschaften nicht so. Aber es ist richtig, die höchsten Ämter, auch in den Naturwissenschaften, waren in der DDR nur von Männern besetzt."

Dagmar Schipanski

Zur Person

  • Geboren
  • 3. September 1943 in Sättelstädt
  • Schule
  • 1962 Abitur
  • Ausbildung
  • 1962-1967 Studium der Angewandten Physik an der Technischen Universität in Magdeburg
  • 1967 Diplomingenieurin
  • 1976 Promotion
  • Beruf
  • Physikerin

Funktionen und Ämter

  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1967-1985 Assistentin und Oberassistentin an der Technischen Hochschule Ilmenau
  • 1985 Habilitation
  • 1990 Professorin für Festkörperelektronik
  • 1991-1994 Mitglied der Hochschulrektorenkonferenz
  • 1992-1998 Mitglied des Wissenschaftsrates
  • 1995-1996 Rektorin der Technischen Universität Ilmenau
  • 1995-1998 Mitglied im Rat für Forschung, Technologie und Innovation beim Bundeskanzler
  • 1996-1998 Vorsitzende des Wissenschaftsrates
  • 1999 Kandidatin von CDU und CSU für das Amt der Bundespräsidentin
  • 1999-2004 Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Thüringen
  • 2000 Wahl in das Präsidium der CDU
  • 2002 Vorsitzende der Kultusministerkonferenz der Länder in der Bundesrepublik Deutschland
  • 2004-2009 Präsidentin des Thüringer Landtags
  • 2011-2013 Rektorin des Studienkollegs zu Berlin

Veröffentlichungen

  • Impulse für die Zukunft. Chancen und Normen einer globalisierten Gesellschaft, Stuttgart / Leipzig: Hohenheim, 2002.
  • Wirklichkeit versus virtuelle Realität (zusammen mit José Encarnaçao und Ernst Pöppel), Baden-Baden: Nomos, 1997.

Erstsendung: 3.9.2008


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