Pianist Schmidt, David Theodor
David Theodor Schmidt studierte in Karlsruhe bei Sontraud Speidel und am Royal College of Music London bei Kevin Kenner. 2009 wurde er mit dem renommierten Bayerischen Kunstförderpreis des Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet.
"Bach an sich fasziniert mich natürlich. Denn Bach ist für mich vielleicht der universalste Komponist überhaupt, weil er wirklich alle Ebenen anspricht. Bach ist nämlich in gewisser Weise sehr intellektuell, seine Musik ist sehr komplex, aber gleichzeitig ist seine Musik auch emotional. Und dazu kommt bei Bach noch ein Sinn fürs Spirituelle, fürs Transzendente. Wie diese verschiedenen Elemente und Momente bei ihm zusammenfinden und zu einem Kunstwerk verschmelzen, fasziniert mich wirklich ungeheuer. Franz Liszt ist hingegen ein Komponist, der mir in seinem Gesamtwerk nicht so wahnsinnig nahe steht, wie ich sagen muss. Es gibt von Liszt viele Sachen, die doch einen starken Fokus aufs Virtuose legen und bei denen die musikalische Substanz vielleicht nicht immer in ausreichendem Maße vorhanden ist. Aber Liszt hat sich interessanterweise eben auch für Komponisten früherer Epochen interessiert und für Komponisten seiner eigenen Gegenwart. Dabei hat er dann doch zu eigenen Resultaten gefunden, die große künstlerische Kraft haben."
David Theodor Schmidt
Das Gespräch zum Nachlesen
Zur Person
- Geboren
- 1982 in Erlangen
- Ausbildung
- Musikstudium in Karlsruhe bei Sontraud Speidel und am Royal College of Music London bei Kevin Kenner
- Beruf
- Pianist
Funktionen und Ämter
- Aktuelle Funktion
- Pianist
- Ämter/berufliche Stationen
- 2001 Erster Preis beim Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb, Köthen
- 2006–2007 Gerd-Bucerius-Förderstipendium der ZEIT-Stiftung in der Deutschen Stiftung Musikleben
- 2006–2008 Douglas Downie Study Award des Royal College
- 2006 Stipendium der Chopin Gesellschaft Hanover
- 2007–2008 Stipendium des DAAD
- 2009 Bayerischer Kunstförderpreis