Karikaturist Hanitzsch, Dieter
Dieter Hanitzsch selbst nennt sich einen "zeichnenden Journalisten": Er war über zwanzig Jahre lang Redakteur beim Bayerischen Rundfunk, seit 1985 widmet er sich ganz seinen Karikaturen.
"Eine politische Karikatur sollte natürlich zumindest handwerklich gut sein: Sie sollte erstens den Inhalt wiedergeben, ohne dass man darüber nachdenken muss, d. h. der Leser oder die Leserin soll nicht sagen müssen: 'Mein Gott, was hat mir der Zeichner damit nur sagen wollen?' Das heißt, der Zeichner darf keine Rätsel aufgeben. Dann sollte man die Menschen, die handelnden Figuren, die Politiker, die in der Zeichnung vorkommen, auch wirklich erkennen. Und sie muss zweitens eben auch eine eindeutige Meinung haben und nicht nur eine Illustration eines Zustands darstellen."
Dieter Hanitzsch
Das Gespräch zum Nachlesen
Zur Person
- Geboren
- 14. Mai 1933 in Schönlinde / Nordböhmen
- Schule
- 1952 Abitur
- Ausbildung
- Ausbildung als Bierbrauer in Ravensburg
- Studium an der Technischen Hochschule in Weihenstephan
- Abschluss als Diplom-Brauereiingenieur
- BWL-Studium in München, Diplomkaufmann
- Beruf
- Bierbrauer, Karikaturist und Journalist
Funktionen/Ämter
- Aktuelle Funktion
- Karikaturist und Autor
- Ämter/berufliche Stationen
- Freie Mitarbeit als Karikaturist beim Freisinger Tagblatt
- Karikaturist bei der Süddeutschen Zeitung und der Münchner Abendzeitung
- Werbeleiter bei einer Münchner Brauerei
- 1964-1985 beim Bayerischen Rundfunk, zuerst im Wirtschaftsressort, zuletzt Abteilungsleiter "Beruf und Ausbildung"
- Seit 1985 als freier Zeichner und Schriftsteller tätig, u. a. für Quick, Süddeutsche Zeitung, Bonner Generalanzeiger, Berliner Morgenpost und Focus
- Seit 2007 Stammgast beim "Sonntags-Stammtisch" des Bayerischen Fernsehens
Veröffentlichungen
- Golf ist nichts für Feiglinge (zusammen mit Ernst Fischer), München: Süddeutsche Zeitung: 2013.
- Meine Besten. Karikaturen vom Sonntags-Stammtisch, München: Südwest, 2010.
- Wahnsinns-Wiesn. Letzte Wahrheiten über das Oktoberfest (zusammen mit Ernst Fischer und Wolfgang Görl), München: Süddeutsche Zeitung, 2009.
- Nie wieder achtzig, München: Blessing, 2007.
- Der große Max (zusammen mit Herbert Riehl-Heyse), München: Kunstmann, 2002.
- Weltstadt mit Scherz: München in der Karikatur, Kreuzlingen, München: Hugendubel, 1999.
- Waigel ist ein Hase. Stars & Politiker im chinesischen Horoskop, München: Bruckmann, 1996.
- Die ächten Memoiren des Franz Josef Strauß, München: Süddeutscher Verlag, Neuauflage, 1990.
- Ich, Franz Josef und die andern, München: Süddeutscher Verlag, Neuauflage 1984.
- Links verbrandt und rechts verkohlt (zusammen mit Peter Leukefeld), München: Knaur, 1983.