Bildungsforscherin Stern, Elsbeth
Prof. Dr. Elsbeth Stern ist Psychologin und Professorin an der ETH Zürich. Ihre Forschungungsschwerpunkte sind Intelligenz und Lernforschung und sie vertritt die These, dass Intelligenz lernbar ist.
"Man kann nicht sagen, warum das so ist, aber die geistigen Fähigkeiten spielen eben in unseren heutigen Gesellschaften eine größere Rolle als früher: Wir können damit unseren beruflichen Werdegang beeinflussen und dieser wiederum trägt natürlich auch erheblich zu unserer Zufriedenheit bei. Intelligente Menschen sind im Durchschnitt auch besser darin, mit Problemen umzugehen. Wenn etwas mal nicht so läuft, wie man es gerne hätte, dann muss man eben Möglichkeiten finden, sich zu behelfen. Wer überdurchschnittlich intelligent ist, hat es im Allgemeinen im Leben leichter. Das ist natürlich nicht immer der Fall, aber die Wahrscheinlichkeit ist doch größer."
Elsbeth Stern
Das Gespräch zum Nachlesen
Zur Person
- Geboren
- 26. Dezember 1957 in Marburg/Lahn
- Ausbildung
- 1977–1982 Psychologiestudium an den Universitäten in Marburg und Hamburg
- 1986 Promotion an der Universität Hamburg
- Beruf
- Psychologin
Funktionen und Ämter
- Aktuelle Funktion
- Professorin für Lehr- und Lernforschung an der ETH Zürich
- Ämter/berufliche Stationen
- 1982–1987 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg
- 1987–1993 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München
- 1993–1994 Lehrstuhlvertretung an der Universität Gießen
- 1994 Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München
- 1994–1997 Professorin für Pädagogische Psychologie an der Universität Leipzig
- 1997–2006 Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin
- 2003 Honorarprofessorin an der Technischen Universität Berlin
- Seit 2006 Professorin für Lehr- und Lernforschung an der ETH Zürich
Veröffentlichungen
- Lernen macht intelligent. Warum Begabung gefördert werden muss (zusammen mit Aljoscha Neubauer), München: DVA, 2007.
- Lehr-Lern-Forschung und Neurowissenschaften, Berlin: BMBF, 2005.
- (Hrsg.) Perspektiven der Intelligenzforschung, Lengerich: Pabst, 2001.
- Die Entwicklung des mathematischen Verständnisses im Kindesalter, Lengerich: Pabst, 1998.
Erstsendung: 29.11.2011