Humanistische Union Hering, Heide
Heide Hering war von 1975 bis 1981 Mitglied im Bundesvorstand der Humanistischen Union und gehört seit 1989 dem Beirat an. Die Humanistische Union ist eine unabhängige Bürgerrechtsorganisation, die 1961 gegründet wurde und sich für Schutz und Durchsetzung der Menschen- und Bürgerrechte einsetzt.
"Ich war damals zusammen mit Otto Schily und anderen im Bundesvorstand. Es ging in erster Linie darum, die Bürgerrechte in ihrer Substanz zu bewahren. Denn die meisten Staaten haben ja die Tendenz, dass sie in dem Moment, in dem sie als Staat von außen angegriffen werden, anfangen, die Bürgerrechte einzuschränken – mit der Begründung, das geschähe zur größeren Sicherheit der Bürger. Das war damals natürlich auch der Fall und wir haben uns dafür eingesetzt, dass auch den Verfolgten und später Inhaftierten, also den Mitgliedern der RAF, die Bürgerrechte nicht abgesprochen werden – wie ja jedem selbst dann, wenn er kriminell werden sollte, die Bürgerrechte zustehen. Es ging dann um die Frage der Isolationshaft und es ging letzten Endes auch um den freien Zugang der Verteidiger zu ihren Mandanten …"
Heide Hering
Das Gespräch zum Nachlesen
Zur Person
- Geboren
- 1938 in Königsberg
- Ausbildung
- 1958–1964 Kunststudium in Stuttgart und Politikstudium in Heidelberg
- Beruf
- Kunsterzieherin
Funktionen und Ämter
- Aktuelle Funktion
- Mitglied im Beirat der Humanistischen Union
- Ämter/berufliche Stationen
- 1966–1968 Schuldienst in Wertheim und Pfortzheim
- 1972–2002 Schuldienst am Wilhelmsgymnasium und am Gymnasium Ottobrunn
- 1975–1981 Mitglied im Bundesvorstand der Humanistischen Union
- 1989 Berufung in den Beirat der Humanistischen Union
- Seit 1997 Mitglied in Vorstand und Beirat der Petra Kelly Stiftung
Veröffentlichungen
- Weibsbilder – Ein hässliches Bilderbuch, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1979.