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Pianist Stadtfeld, Martin

Martin Stadtfeld gewann 2002 den erster Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig und erregte 2003 großes Aufsehen mit seiner Debüt-CD, der Einspielung der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach. 2015 veröffentlichte er das Doppelalbum Mozart: Klavierkonzerte Nr. 1 & 9.

Stand: 04.04.2016 | Archiv

"Wir finden bereits bei Bach Stücke, in denen er bis zu einem Extrem mit Chromatik arbeitet. Denn die Chromatik, also die Halbtonschritte, bringen die Spannungsverhältnisse in die Musik. Und sie machen es im Prinzip auch möglich, dass man, wie Liszt dann sagt, fast von jedem Akkord zum jedem anderen Akkord wandern kann. Auch das zeigt Bach bereits auf, denn er hält diese Grenze zwar ein, aber er zeigt uns manchmal auch: Wenn ich hier noch einen kleinen Schritt weitergehen würde, dann sind wir im Prinzip im Bereich, in dem keine Ordnung mehr herrscht. Denn die Harmonik bringt nun einmal Ordnung in die Musik hinein: Die Harmonik führt dazu, dass wir Erwartungsverhältnisse an die Musik haben, wir erwarten, dass etwas Bestimmtes kommt. Aber diese Erwartung kann auch durchbrochen werden, z. B. durch Trugschlüsse."

Martin Stadtfeld

Zur Person

  • Geboren
  • 19. Oktober 1980 in Koblenz
  • Ausbildung
  • Musikstudium an der Musikhochschule Frankfurt bei Lev Natochenny
  • Beruf
  • Pianist

Funktionen und Ämter

  • Aktuelle Funktion
  • Pianist
  • Ämter/berufliche Stationen
  • 1989 Konzertdebüt
  • 2002 Erster Preis beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig
  • 2004 Echo KlassikPreis als "Nachwuchskünstler des Jahres" für die CD "Goldberg-Variationen" von Johann Sebastian Bach
  • 2005 Echo KlassikPreis für die CD "Bach Pur"
  • 2007 Echo KlassikPreis für die CD "Johann Sebastian Bach - Klavierkonzerte"
  • 2008 Echo KlassikPreis für die CD "Schubert – Klaviersonaten"
  • Konzerte mit Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Academy of St. Martin in the Fields oder den Wiener Symphonikern

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