Autor, Reporter beim ZEITmagazin Amjahid, Mohamed
Mohamed Amjahid ist politischer Reporter und Redakteur beim ZEITmagazin. In seinem Buch "Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein" (2017) beschreibt er den alltäglichen Rassismus, den Menschen erleben, die anders aussehen.
"Es gibt finanzielle Privilegien, es gibt Privilegien, die man qua Hautfarbe quasi in die Wiege gelegt bekommt, es gibt aber auch Privilegien, die man sich erarbeiten kann. Ich persönlich sitze jetzt z. B. mit Ihnen hier im Studio, arbeite für die größte Wochenzeitung Deutschlands, schreibe Bücher usw.; deswegen sage ich, ich bin sehr privilegiert. Aber ich habe mir das alles erarbeitet. Dass Sie z. B. nie herausgefischt werden an Bahnhöfen, in Zügen, ist ein Privileg, für das Sie individuell gar nichts können. Man kann Sie daher für dieses Privileg aber auch nicht individuell 'haftbar' machen. Klar ist aber auch, dass das mit Strukturen zu tun hat, die unsere Gesellschaft ausmachen."
Mohamed Amjahid
Das Gespräch zum Nachlesen
Zur Person
- Geboren
- 1988 in Frankfurt am Main
- Ausbildung
- Studium der Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin
- Journalistische Praktika
- Hospitanz bei der Wochenzeitung DIE ZEIT
- Volontariat beim "Tagesspiegel"
- Beruf
- Journalist
Funktionen und Ämter
- Aktuelle Funktion
- Reporter und Redakteur beim ZEITmagazin
- Ämter/berufliche Stationen
- Seit 2016 politischer Reporter beim ZEITmagazin
Veröffentlichungen
- Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein, Berlin: Hanser, 2017.