Solidarität mit Ukraine Notfall-Fonds für ukrainische Studierende und Forschende in Bayern
Der Krieg in der Ukraine stürzt ukrainische Studierende und Forschende, die sich gerade in Bayern aufhalten, in finanzielle Not. Bayern richtet deshalb einen Notfall-Fonds von einer halben Million Euro ein.
Ukrainische Studierende und Forschende erhalten Unterstützung vom Bayerischen Staat, wenn sie wegen des Krieges in ihrem Heimatland in finanzielle Notlagen geraten sollten. Unbürokratisch erhalten sie Hilfe durch Stipendien oder einmalige finanzielle Zuschüsse.
Betroffene sollen sich dazu direkt an ihre Hochschule oder Universität wenden.
"Bayern hilft schnell und unkompliziert ukrainischen Studierenden und Forschenden, die sich derzeit zu Forschungs- und Studienzwecken in Bayern aufhalten und aufgrund der aktuellen Kriegssituation in eine Notlage geraten sind. Eine halbe Million Euro stellen wir für einen Notfall-Fonds zur Verfügung,"
Markus Blume, Bayerischer Wissenschaftsminister
Die Mittel aus dem Notfonds werden über die Hochschulen und Universitäten vergeben
Die Bayerischen Hochschulen können die Mittel aus dem Bayerischen Notfonds „Ukraine-Krise“ für Studium und Forschung beantragen und beim Bayerischen Wissenschaftsministerium anteilig abrufen. Die Hochschulen und Universitäten können damit auf den individuellen Förderbedarf der in Not geratenen Forschenden und Studierenden aus der Ukraine eingehen und unbürokratisch - im Rahmen der geltenden Stipendienrichtlinien - helfen.
Gleichzeitig ruft Blume die Hochschulen zur Aussetzung der Zusammenarbeit mit Russland auf:
"Wir müssen gegenüber Russland klare Kante auf allen Ebenen zeigen. Deshalb stellen wir jede Form von Zusammenarbeit auf den Prüfstand. Die bayerischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind aufgefordert, ihre bestehenden Kooperationen zu prüfen und im Bereich der Spitzentechnologien auszusetzen." Markus Blume, Bayerischer Wissenschaftsminister
Der Notfall-Fonds ist ab sofort abrufbereit.