Hochschulen weiter auf Digitalkurs University:Future Festival 2021
DDas größte und relevanteste Event zur Hochschulbildung im digitalen Zeitalter zu werden, diesen Anspruch hat das University:Future Festival. 2021 fand es vom 2. bis 4. November 2021 rein digital und kostenlos statt. Für alle offen. Mit neuen Visionen für eine Hochschulbildung der Zukunft.
Am University:Future Festival 2021 setzten sich mehr als 450 Redner aus In- und Ausland in 30 Demos, über 200 Vorträgen und 45 Workshops mit dem Thema Open for Discussion in der Hochschulwelt auseinander. An insgesamt drei Tagen kamen über tausend Menschen digital zusammen, um über Themen wie hybrides Lernen, Diversität, Künstliche Intelligenz und Future Skills zu diskutieren.
Aus drei Corona-Semestern hat die Hochschulwelt vieles gelernt. Das Festival geht nun in die zweite Runde. Komplett digital kamen an insgesamt drei Tagen zahlreiche Hochschulakteure digital zusammen. Ziel war es, die Weichen für die Zukunft der Hochschulen zu stellen. Diskutiert wurde über Themen wie hybrides Lernen, Diversität, Künstliche Intelligenz und Future Skills.
"Das Festival ist stets als Rundumschlag zu allen relevanten Fragen rund um Digitalisierung und Hochschulbildung gedacht. Ein wichtiger Fokus in diesem Jahr sind die Themen Inklusion und Barrierefreiheit. Damit greifen wir eine zentrale Gerechtigkeitsfrage unserer Zeit auf. Wir sehen ein riesiges Interesse an den Themen des Festivals. Über 800 Menschen hatten uns im Vorfeld das Angebot gemacht, mit Vorträgen, Workshops oder Kunstwerken vertreten zu sein. Wir werden voraussichtlich weit über 3000 Teilnehmende haben. Das zeigt: Es braucht diese Form an Auseinandersetzung. Natürlich steht für uns der Inhalt im Vordergrund. Aber ein Festival soll auch unterhalten und inspirieren. Deshalb freue ich mich besonders über die vielen Austauschformate sowie die vielen künstlerische Werke auf dem Festival."
Sebastian Horndasch, Leiter des University:Future Festivals, Hochschulforum Digitalisierung
Mit Studierenden auf Augenhöhe
Ein besonderer Themenschwerpunkt in den drei Tagen war die studentische Partizipation, Studierende haben als Lehrende gesprochen. Im Talk „InclusiPHE: Research findings on Inclusive Student Engagement in Professional Higher Education“ stellten Laura Eigbrecht, Marina Brunner, Ulf-Daniel Ehlers aus der DHBW Karlsruhe eine Studie zu Charakteristika nicht traditioneller Studierender sowie den Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, vor. In dem zweistündigen Workshop „It’s all about perspective -- Visionen zur Hochschulbildung im Perspektivwechsel entwerfen“ entwickelten die drei Studierenden Kevin Saukel, Jürgen Schiffer, Lilith Diringer Visionen zur Zukunft der Hochschulbildung.
Barrierefreies Studium optimieren
Im Schwerpunkt Barrierfreiheit gab es zum Beispiel den Talk „Heterogen-ial Prüfen“. Sabine Seidel von der TU Cottbus hat sich auf die Frage eingelassen, wie Heterogenität bei Prüfungsformaten berücksichtigt werden kann.
Frage nach KI-Kompetenzen
Im Schwerpunkt zur Künstlichen Intelligenz stellten im Talk „KI-Expert:innen vs. Fachexpert:innen mit KI-Wissen: Welche KI-Kompetenzen brauchen wir eigentlich?“ mehrere Experten aus Uni und Wirtschaft ihre Sicht vor.
Zum Schmöckern und Vormerken ging's hier weiter zum digitalen Programm mit genauen Uhrzeiten, so dass man ganz nach seinen Vorlieben sich informieren und mitdiskutieren konnte.
Das University:Future Festival 2021 fand wie 2020 unter der Federführung des Hochschulforum Digitalisierung in Kooperation mit der Stiftung Innovation in der Hochschullehre statt.
Hochschulforum Digitalisierung (HFD)
Als bundesweiter Think-&-Do-Tank führt das Hochschulforum Digitalisierung (HFD) eine breite Community rund um die Digitalisierung in Studium und Lehre zusammen, macht Entwicklungen sichtbar und erprobt innovative Lösungsansätze. Dazu werden Akteure aus Hochschulen, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vernetzt, begleitet und beraten. Das 2014 gegründete Hochschulforum Digitalisierung ist eine gemeinsame Initiative des Stifterverbandes, des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Gefördert wird das HFD durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Stiftung Innovation in der Hochschullehre
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre wurde im Coronajahr 2020 gegründet, sie hat zum Ziel, Innovationen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen zu ermöglichen sowie die Erneuerungsfähigkeit der Hochschullehre kontinuierlich zu stärken. Programm und Förderung der Stiftung kommen der gesamten Breite der deutschen Hochschullandschaft zugute. Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre ist eine Treuhandstiftung in Trägerschaft der gemeinnützigen Toepfer Stiftung gGmbH. Sämtliche Mittel für Förderung, Programm, Organisation und Verwaltung werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.