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Operationstechnische/-r Assistent/-in Assistieren im OP

Operationstechnische Assistenten arbeiten im OP - sie bereiten Patienten und Räume auf die Operation vor, assistieren den Ärzten und kümmern sich nach der OP wieder um die Patienten. Hygiene ist bei dem Beruf enorm wichtig.

Stand: 14.12.2021

Ich mach's! | Berufe im Porträt: Operationstechnische/-r Assistent/-in

Sabrina macht eine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin, kurz OTA. Im zweiten Schuljahr arbeitet sie schon im OP immer im Team mit mindestens einer ausgebildeten Kollegin. Eine assistiert den Chirurgen am Tisch. Die zweite arbeitet im Hintergrund. Sabrina muss heute  alles an den Operationstisch bringen, was gebraucht wird. Ihre Kollegin hat schon sich schon den sterilen Mantel angezogen und streift noch die sterilen Handschuhe über.

Sabrina fasst ab jetzt die unsterilen Teile der Ausrüstung an, sie nimmt die Deckel des Instrumentencontainers ab und reist die Tüten mit den Kompressen auf. Ihre Kollegin greift dann vorsichtig hinein und nimmt die sterilen Utensilien heraus. Für jeden Eingriff gibt es spezielle Instrumente. Heute wird an der Schilddrüse operiert. Alles hat seinen festen Platz, alles wird genau gezählt, am Ende der Operation wieder, damit nichts in der offenen Wunde zurück bleibt. Nach einer Stunde ist alles aufgebaut, überprüft und vorbereitet, der Patient kann kommen.

Als erstes wird die Haut des Patienten desinfiziert, dann kommt der Chirurg und setzt den ersten Schnitt. Sabrina muss Blut sehen können. Im OP geht es um die Gesundheit der Patienten, manchmal ringt das Team um Leben und Tod, das bringt psychische Belastungen, die alle aushalten müssen.

Für Mitleid bleibt im OP keine Zeit. Sabrina rennt als Springerin hin und her, sie ist oft stundenlang auf den Beiden ohne sich ausruhen zu können. Sie muss konzentriert und verantwortungsvoll arbeiten, das ist anstrengend. Während der OP ist die Springerin auch für die Dokumentation zuständig, sie nimmt auch dringende Anrufe für den Operateur entgegen. Nach zwei Stunden neigt sich die Schilddrüsen-OP dem Ende entgegen. Doch Sabrina macht nicht etwa Pause, sie geht los, um den nächsten Patienten vorzubereiten.

Die wichtigsten Fakten zur Ausbildung:

  • Offizielle Berufsbezeichnung: Operationstechnische/-r Assistent/-in
  • Ausbildungsdauer: 3 Jahre
  • Ausbildungsform: Berufsausbildung an der Schule  und im Krankenhaus in Praxis und Theorie
  • Prüfung: Praktisch, schriftlich  und mündlich
  • Ausbildungsorte: Schule, Krankenhaus
  • Zugang: Vorausgesetzt wird in der Regel entweder ein mittlerer Bildungsabschluss oder der Hauptschulabschluss und eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung. Vor Ausbildungsbeginn ist die gesundheitliche Eignung nachzuweisen.
  • Eignung: Operationstechnische Assistenten brauchen technisches Verständnis und eine schnelle Auffassungsgabe. Sie müssen einfühlsam mit Patienten umgehen und teamfähig sein.
  • Perspektiven: Operationstechnische Assistenten können sich spezialisieren, sie können zur OP-Leitung aufsteigen, eine Weiterbildung zur Chirurgisch-technischen Assistentin machen oder ein Studium im Gesundheitsbereich beginnen.
  • Alternativen: Gesundheits- und Krankenpfleger, Medizinisch-technischer Assistent

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten der Arbeitsagentur:

Die wichtigsten Infos zum Beruf

Kleidung

Operationstechnische Assistenten tragen OP-Kleidung und sterile Kittel, sie müssen sehr auf Sauberkeit und Hygiene achten.

Team

Operationstechnische Assistenten arbeiten immer mit anderen Menschen zusammen Sie assistieren bei Operationen, die oft von großen Teams ausgeführt werden. Jeder im Team muss exakt funktionieren.


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