16.-20.6. Eid Aladha Das muslimische Opferfest
Eid Aladha, das Opferfest oder „Große Fest“, ist das höchste Fest des Islam.
Das muslimische Opferfest erinnert an die Bereitschaft des Propheten Abraham, seinen eigenen Sohn zu opfern, um Gottes bzw. Allahs Willen zu erfüllen. Gleichzeitig erinnert es an die göttliche Verhinderung des Opfers Issaks, als Abraham seine Gottesfurcht unter Beweis stellte. Die Überlieferung von der Prüfung Abrahams durch Gott teilen Juden, Christen und Muslime miteinander.
Die Gläubigen versammeln sich zum Gebet, besuchen und beschenken einander. Traditionell wird ein Tier geschlachtet - in Erinnerung an den Widder, der nach biblischer Überlieferung anstelle Isaaks geopfert wurde. Zumeist wird beim muslimischen Opferefst ein Hammel gespeist, als besonderes Symbol für Wohlergehen in der Familie. Das Fleisch teilen die Muslime mit Verwandten und Bekannten, aber auch mit bedürftigen Menschen, um diese an ihrem Wohlstand teilhaben zu lassen.
Schließlich ist Eid Aladha, das bei den türkischen Muslimen Burban Bayrami heißt, ein oft ausgelassen gefeiertes Familienfest, das für zwischenmenschliche Solidarität und Freude steht. Ausdruck findet es im Gebetshaus wie im privaten Kreis der Familie und Freunde. Es wird gemeinsam und lange gefeiert: in der Moschee und auch in der Diskothek.