23.5. Vesakh Geburt, Erleuchtung und Nirwana
Mit dem Einzug der Buddha-Statue und einem Löwentanz beginnt traditionell das Vesakh-Fest, der wichtigste buddhistische Feiertag. Als eines von vier heiligen Tieren in Asien steht der farbenprächtige Fabellöwe für Glück, Freude und Harmonie und kündigt viele freudige Anlässe an.
An Vesakh, einem Tag besonderer Freude, erinnern sich Buddhisten in aller Welt seit Jahrhunderten an Buddhas Geburt, an seine Erleuchtung und an sein Eingehen ins Nirwana, die vollkommene Befreiung von allen irdischen Begierden und das Erreichen der absoluten, seligen Ruhe. Beim ersten Vollmond im Mai kommen auch im Münchner Westpark jedes Jahr Gläubige unterschiedlicher Herkunft zusammen, um gemeinsam zu feiern – Menschen, die längst einen deutschen Pass haben, die aber den asiatischen Teil ihrer Kultur weiterhin pflegen und auch ihren in Deutschland geborenen Kindern mit auf den Weg geben möchten.
Buddhistische Vereine aus München organisieren dieses Fest und präsentieren dabei die Rituale ihrer ursprünglichen Heimat. Zwischen Seebühne, Nepal-Pagode, Japangarten und Thai-Sala finden Vorträge, Meditationen, feierliche Zeremonien der verschiedenen buddhistischen Traditionen, Podiumsdiskussionen und ein kulturelles Rahmenprogramm mit Tänzen, Kampfkunst-Darbietungen, Musik und Mantra-Singen statt. Auch Zuschauer, die etwas über den Buddhismus erfahren wollen, sind beim Münchner Vesakh-Fest willkommen. Eine Offenheit, die ansteckend wirkt.
- Zum Hintergrundartikel: Buddhismus. Viertgrößte Religion der Erde [Interner Link]