„Zwei Oberfranken mit gelbem Nachthemd im knusprigen Bett“, so lautete - nach langen Überlegungen und rauchenden Köpfen - die Themenformulierung für die Radioreportage der Schülerinnen und Schüler der Fichtelgebirgsrealschule Marktredwitz. Dazu wurde den Teilnehmern BR-Coach Anja Bischof aus Bayreuth zur Seite gestellt, die an drei Tagen mit den Schülern an ihrem Vorhaben arbeitete.

Das Rezept hörte sich denkbar einfach an, dennoch geht einem leckeren Bratwurstbrötchen ein langer Prozess voraus. Vom Bäcker über den Metzger bis hin zum Senfmacher sind viele Handwerke beteiligt. Diesen wollten die Schülerinnen und Schüler einmal bei der Arbeit über die Schulter schauen.

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Los geht's: Ausgerüstet mit Mikrofon sind einige Schülerinnen vor einem Supermarkt bereit für die erste Umfrage.

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Damit die Interviews mit den Handwerkern erfolgreich geführt werden konnte, übten die Schülerinnen und Schüler zunächst zusammen mit Anja Bischof die „Basics“ in Sachen Interviewtechniken ein. Also machte man sich beim ersten Treffen zunächst zu einem nahegelegenen Supermarkt auf und befragte dort Passanten zur ihren „Bratwurst-Vorlieben“. Nach der erfolgreich gemeisterten ersten Etappe ging es in die Marktredwitzer Innenstadt: Dort besuchte man einen Bäcker und eine Metzgerei, die den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort standen. Sie besuchten auch eine Senffabrik in Oberkotzau und entdeckten nicht nur, wie viele verschiedene Senfsorten es gibt, sondern auch, was man alles dazu braucht, damit am Ende eine gelbe Masse aus der Tube kommt.

Im Lauf der intensiven Arbeitszeit lernten die Schüler der 7c nicht nur einiges über die Produktion von Semmeln, Bratwürsten und Senf, sondern auch über die Arbeit beim Hörfunk. Alle Hörer des Stücks und auch Referendarin Kathrin Häfner wissen nun, wie die Menschen in Oberfranken ihre Bratwurst nennen und wie sie ihnen am besten schmeckt.