Earsinn 2014/2015: Oberbayern Die Hofbräuhaus-Kunstmühle in München
Eine Getreidemühle mitten in der Münchner Altstadt! Dort wird seit vielen hundert Jahren aus Körnern Mehl gemacht.
Zwischen Marienplatz und Isartor versteckt sich die Hofbräuhaus-Kunstmühle der Familie Blum. Sie ist die letzte noch laufende Getreidemühle in München und dem näheren Umland. Früher war sie die Malzmühle des nahe gelegenen Hofbräuhaus.
Stefan Blum, der Müller, führt sie in der vierten Generation.
Er hat der Klasse 6g des Humboldt-Gymnasiums Vaterstetten seinen Betrieb gezeigt und ihr erklärt, wie die Mühle funktioniert. Die Schüler konnten sehen und vor allem auch hören, wie das Getreide in riesigen Maschinen gemahlen wird.
Über all sind Maschinen zu hören und überall stehen Säcke mit Mehl. Auch sieht man ab und an Mehl in den Ritzen. In einer Mühle darf nie mit Wasser gewaschen werden sonst besteht die Gefahr, dass sich Schädlinge in den Ritzen einnisten. Daher gibt es viele starke Staubsauger, die bei dem vielen Mehl wirklich viel zu tun haben.
Auf seinem Weg durch die Mühle bekommt das Korn ganz schön was auf die Ohren. Nachts wird es von Traktoren angeliefert. Dann geht es auf kleinen Holzaufzügen, den sogenannten Elevatoren, weiter in den dritten Stock der Mühle. Die Körner werden geschält, gemahlen und anschließend gesiebt. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis nur noch feines Mehl übrig ist.
Das fertige Mehl wird in große und kleine Mehlsäcke abgefüllt. Die schweren Säcke, sie wiegen bis zu 50 kg, rauschen mit Karacho über eine steile spiralförmige Rutsche direkt in den Lastwagen. Wenn seine Arbeit beendet ist, rutscht der Müller gleich hinterher und landet mit den Lieferscheinen direkt im Lastwagen.
"Earsinn" 2014/2015 in Vaterstetten/Oberbayern
Projektschule: Humboldt-Gymnasium Vaterstetten
BR-Coach: Geli Schmaus
Lehrkraft: Amelie Cocron