Mittelschule an der Peslmüllerstraße Pasing vor 100 Jahren
Welche Rolle spielte die uralte Tradition der Marienverehrung in Pasing vor 100 Jahren? Was hatte der damalige Bürgermeister mit der NSDAP zu tun? Das und noch vieles mehr haben die Siebtklässler des M-Zweigs herausgefunden.
Auf der Suche nach Informationen über Pasing vor 100 Jahren kamen die Schülerinnen und Schüler ganz schön rum: Sie haben das Karlsgymnasium besucht, sich die ehemalige Lehrerbildungsanstalt angesehen und sind in die Kirche "Maria Schutz" gegangen. Sie mussten feststellen: In Pasing war vor 100 Jahren schon einiges los! Für ihren Beitrag haben sie sich Themen ausgesucht, die alle eine ganz besondere Beziehung zum Jahr 1918 haben: Da ist zum einen die katholische Pfarrkirche "Maria Schutz", die eine der ersten Kirchen in Bayern war, die der "Parona Bavariae" gewidmet wurde. Sie steht für die uralte Tradition der Marienverehrung in Bayern, die aber ganz offiziell erst vor 100 Jahren vom Papst zur Schutzheiligen Bayerns ernannt wurde.
Emil Neuburger - hochgeschätzt und verfolgt
Zum anderen interessierten sich die Schülerinnen und Schüler für einen Bürgermeister von Pasing, der zwar persönlich gute Arbeit geleistet hat, aber durch seinen späteren Beitritt zur NSDAP sein Lebenswerk in Frage gestellt hat. Und sie stellen einen Mann vor, der Pasing ein gutes Stück moderner gemacht hat und in den Jahren nach 1918 ein hoch geachteter Bürger war: Emil Neuburger. Die Nationalsozialisten trieben ihn in den Ruin, weil er Jude war. Kurz bevor er auswandern konnte, starb er.
MünchenHören-Team: Mittelschule Peslmüllerstraße
- Stadtteil: Pasing
- Projektschule: Mittelschule an der Peslmüllerstraße, 7. Klasse
- Projekt-Lehrkraft: Christoph Regl
- BR-Mediencoaches: Senior-Coach: Bernhard Schulz, Junior-Coach: Kilian Nicol