Mal in der Bibliothek nachfragen? Im Internet recherchieren? Na ja, das Lesen wird ja gerade erst gelernt. Also viel einfacher: Wir hören einer Expertin zu: Christine Metzger macht Stadtführungen und hat schon viele Bücher über München geschrieben, die kennt sich aus.

Erste Station: der Königsplatz. „Früher war hier eine grüne Wiese“, sagt Frau Metzger und entführt die Klasse in die Zeit, als König Ludwig I und sein Architekt Leo von Klenze München ein neues Gesicht verpassten. Auf den Stufen der Glyptothek erfahren die Kinder, warum die Gebäude auf dem Königsplatz so viele Säulen haben und dass man einem König besser nicht widersprechen sollte. Dann geht’s weiter, vorbei an der Alten Pinakothek – auch ein Klenze-Gebäude – zum Museum Brandhorst. Dass Klenze das nicht gebaut hat, sieht man sofort. Im Gegenteil: Bei diesem modernen Gebäude durften sogar die Anwohner mitreden, wie das Museum aussehen soll. Zu Klenzes Zeiten undenkbar!

Zweite Station: der Gärtnerplatz. In ihn mündet die Klenzestraße. Gärtner und Klenze so nah beieinander? Das hätte Leo von Klenze sicher nicht gefallen. Schließlich war Friedrich Gärtner Klenzes schlimmster Konkurrent – erzählt Frau Metzger. Trotzdem steht von beiden eine Büste auf dem Gärtnerplatz, wenn sich die Büsten auch den Rücken zukehren.

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Erste Übung mit dem Mikrofon im Klassenzimmer.

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Letzte Station: Klenzes Grab auf dem Alten Südfriedhof. Und wer liegt ein paar Gräber weiter? Schon wieder dieser Friedrich Gärtner! Der hat sogar den ganzen Friedhof gebaut! Wenn Klenze das wüsste, der würde sich ja im Grab umdrehen!

Moment mal, daraus ließe sich doch etwas machen! Leo von Klenze ist zwar schon lange tot, aber in einem Hörspiel ließe er sich wieder zum Leben erwecken. Oha, man hört schon seine Knochen klappern...