Medienscout-Tag am 1. April 2025 Bayerische Medienscouts im Austausch mit dem BR
Medienscouts sind Schüler:innen, die Expert:innen im verantwortungsvollen und kreativen Umgang mit Medien an ihren Schulen sind. Ihr Wissen über soziale Medien, Desinformationen, KI, Cybermobbing und vieles mehr geben sie in Peer-to-Peer-Projekten an ihre Mitschüler:innen weiter. Am 1. April haben sich circa 100 Medienscouts aus ganz Bayern im Rahmen des Medienscout-Tags im Bayerischen Rundfunk weitergebildet und neuen Input für die eigene Medienscout-Arbeit geholt.

Bereits im Vorfeld konnten die Jugendlichen Themen nennen, die sie besonders spannend finden oder zu denen sie an ihren Schulen schon Konzepte entwickelt haben. Basierend auf den Wünschen und Konzepten der Jugendlichen wurde dann am Angebot gebastelt. Entstanden ist ein Programm, das sich sehen lassen kann. Zur Wahl standen den Jugendlichen Workshops zu Desinformationen, TikTok, Hate Speech und Cybermobbing, über den Umgang mit der künstlichen Intelligenz, Challenges und Pranks, Medien und Demokratie am Beispiel des YouTube-Kanals "Next Level" oder zur BR News-WG, dem Insta-Nachrichtenformat für junge Menschen.
Welche Regeln gelten in den Kommentarspalten der Social-Media-Kanäle?
Schnell zeigte sich: Zwischen großer BR-Welt und dem Alltag der Schülerinnen und Schüler gibt es viele Überschneidungen. Die Frage, welche Regeln in den Kommentarspalten der Social-Media-Kanäle gelten, beschäftigen die Community-Manager:innen des BR genauso wie die Medienscouts bei ihren Klassenchats.
Mit Ideen und Konzepten von Jugendlichen für Jugendliche
Der Medienscout-Tag lebt auch von den Ideen und Konzepten der Jugendlichen. Die Schüler:innen eines Münchner Gymnasiums vermitteln beispielsweise mit Rapsongs das richtige Verhalten im Klassenchat. Dazu nutzen sie eine KI, die sie zuvor mit den Regeln gefüttert haben. Cool, so die Meinung von Lilian Landesvatter - nicht die einzige Referentin, die den Austausch mit den Schüler:innen als inspirierend empfand.
Den BR transparent machen - die Nachrichtenwelt wird greifbar
In Zeiten von virtuellen Scheinrealitäten und Avataren ist deswegen der direkte Kontakt wichtiger denn je. Max Osenstätter, den Host der BR News-WG, gibt's also wirklich. Aha. Dass die drei aber gar nicht wirklich zusammenleben, ist aber auch für manche überraschend. Den BR transparent zu machen, ist eines der wichtigsten "Neben"-Effekte solcher Veranstaltungen der Medienkompetenzprojekte. Und wenn man dann im Workshop noch ganz konkret übt, einen Post zu einem aktuellen politischen Thema zu erstellen, ist die Nachrichtenwelt schon greifbarer geworden.
Interaktiv und spielerisch zum Ziel
Auch in anderen Workshops vermittelten die BR-Coaches sehr interaktiv ihre Themen. So machte Social-Media-Expertin Michaela Paul die psychologischen Wirkmechanismen hinter dem TikTok-Algorithmus durch ein Spiel erfahrbar, das die Jugendlichen auch direkt für ihre Medienscout-Arbeit nutzen können.
Bericht in der "Abendschau - Der Süden" über den Medienscout-Tag
Zusammenarbeit von BR und Schulen vertiefen
Dies äußerten auch die rund 30 Lehrkräfte und Verantwortliche aus dem bildungspolitischen Bereich, die in einem Extraforum darüber diskutierten, wie die Zusammenarbeit zwischen dem BR und Schulen vertieft werden kann. Susann Lehmann vom BR24-Social-Team und Marie Richter vom BR24 #Faktenfuchs lieferten den Gästen wichtige Hintergründe zu ihrer Arbeit - für die Unterstützer der Medienscout-Arbeit ein wertvoller Input.
BR24: "Medienscouts: Kids helfen Kids in der digitalen Welt"
Rückblick: Unser Angebot zum Medienscout-Tag im April 2025
Medienscout-Tag am 1. April 2025: Das waren unsere Workshops und Barcamps
Vormerken für den nächsten Medienscout-Tag
Sie können sich hier mit Ihrer Gruppe für den nächsten Medienscout-Tag vormerken lassen!