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Analyse der Akteure Wer gegen den IS kämpft

Das gemeinsame Ziel der Allianz gegen den "Islamischen Staat" ist die Bekämpfung der Terrormiliz IS. Welche Länder sind daran beteiligt und welche spezifischen Interessen verfolgen sie? Eine Analyse der einzelnen Akteure.

Von: Clemens Verenkotte

Stand: 04.12.2015 | Archiv |Bildnachweis

Symbolbild: Militante Dschihad-Mitglieder | Bild: picture-alliance/dpa

Russlands Präsident Wladimir Putin.

Russland griff Ende September militärisch zugunsten von Machthaber Bashar al Assad ein. Die massiven Luftangriffe der russischen Kampfflugzeuge verhinderten weitere Niederlagen und Gebietsverluste der Assad-Truppen. Politisch und diplomatisch hatte der Kreml seinem traditionellen Verbündeten Assad im UN-Sicherheitsrat den Rücken freigehalten. Jetzt hat Assad dank Präsident Putins Intervention außenpolitisch Oberwasser. Militärisch schreckt die erhöhte russische Truppenpräsenz Assads Gegner ab, ein "Sieg" der diversen syrischen Rebellenverbände über das Regime ist nach dem Eingreifen Moskaus Illusion geworden. Offiziell begründet Russlands Präsident, der nun über das Schicksal Syriens mitentscheiden wird, den Einsatz mit dem Krieg gegen den sogenannten "Islamischen Staat". Zudem habe er einer Bitte Assads entsprochen. Allerdings sind sich Putin und Assad darin einig, dass Angehörige jeder oppositionellen, bewaffneten Gruppierung, die gegen das Regime kämpfen, "Terroristen" seien - und dass es in erster Linie um die Bekämpfung der Anti-Assad-Verbände geht und in zweiter Linie, viel später, um die Bekämpfung des IS.







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Wanda, Freitag, 04.Dezember 2015, 16:34 Uhr

2. Alter Hut...

- Reden um den heissen Brei, wer immer wie dort eingreift, hat seine Gründe. Die USA an 1. Stelle: sie haben die Situation des Mittleren und Nahen Ostens verursacht. Der ungerechtfertigte, von Lügen untermauerte Einmarsch in den IRAK hat die ganze Region destabilisiert.
Ausserdem weiss jeder wer dieses Monster IS und seine Aktionen finanziert: es sind die Petro-Dollars aus den Emiraten und Saudi-Arabien, welches seinem Steinzeit-Islam mehr Geltung verschaffen will. Alles enge Freunde der USA, denen der Zugang zum Erdöl gestattet wird.
Wie nennt man das ? Heuchelei auf ganzer Linie, auch von Merkel und Steinmeier...
Dass unsere devote Regierung natürlich das BND-Dossier zu Saudi-Arabien am liebsten sofort verstecken möchte, ist klar: die Lobby erlaubt keine Negativ-Darstellung eines ihrer besten Kunden und Waffenkäufer. Nun ja, dumm gelaufen mit der Veröffentlichung...
Übrigens spielt auch der von unserer Regierung umworbene Erdogan sein falsches Spiel...

Das Leihschwein, Freitag, 04.Dezember 2015, 09:12 Uhr

1. Darum haben wir ein Problem in Syrien jeder hat andere Interessen

Es ist immer gas Gleiche, wenn korrupte Regierungen von China, USA und Russland unterstütz werden dann macht man Milliarden Dollar/Euro Steuergelder flüssig um diese an der Macht zu halten. Was interessiert es die Großmächte das diese Regierungen ihre eigene Bevölkerung folterten, ermorden, unterdrücken und ausbeuteten. Die liefern ihnen auch noch die besten Waffen, bilden Polizei/Militär so aus, das es mit der Unterdrückung/Folter optimal klappt. Auch dürfen diese Despoten ihren blutigen Reichtum sicher auf Banken in der Schweiz, Luxemburg, Lichtenstein oder anderen westlichen Länder risikolos und geheim bunkern. Sollten sie dann von der eigenen Bevölkerung vertrieben werden, gewähren die Großmächte ihnen gerne Asyl, so das sie ihr Leben in Luxus weiter führen können. Ein ganz schlimmes Beispiel ist Nordkorea die sich nur mit Hilfe Chinas an der Macht halten können. Was interessiert es China das Nordkorea ihre Menschen verhungern lässt. Wichtig ist nur das Nordkorea die USA ärgern.