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Terror in Frankreich Eine Chronologie der Barbarei

Sie schießen, stechen, bomben, enthaupten. Sie attackieren Kirchen, Polizeireviere, Redaktionen, Kultur- und Sportveranstaltungen. Sie hassen "den Westen" - aber sie treffen immer Menschen. Ein Rückblick auf den islamistischen Terror in Frankreich seit "Charlie Hebdo".

Von: Michael Kubitza

Stand: 15.07.2016

  • 7. Januar 2015

    7. Januar 2015

    "Charlie Hebdo": Anschlag auf die Freiheit des Denkens

     Drei Extremisten töten bei einer mehrere Tage dauernden Terrorwelle in Paris 17 Menschen, bevor sie selbst erschossen werden. Zunächst greifen zwei Brüder das Büro der Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" an und erschießen zwölf Menschen. Für den den Angriff übernimmt Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel die Verantwortung. In den Tagen darauf tötet ein weiterer Extremist eine Polizistin und nimmt in einem koscheren Supermarkt Geiseln. Vier jüdische Kunden sterben.

  • 26. Juni 2015
    Die Ermittler der Polizei auf dem Gelände einer Industriegas-Fabrik  in der Nähe der südfranzösischen Stadt Lion  | Bild: dpa-Bildfunk

    26. Juni 2015

    Saint Quentin: Grenzenloser Hass

    Der wegen seiner Kontakte zur Salafisten-Szene bekannte Yassin Salhi enthauptet seinen Chef und bringt den Kopf neben islamistischen Flaggen am Zaun eines Gaslagers nahe Lyon an. Anschließend bringt er auf dem Industriegelände mehrere Gasflaschen zur Explosion, bevor er von Feuerwehrleuten überwältigt wird. Im Gefängnis nimmt sich Salhi das Leben.

  • 19. Juli 2015
    Saint-Cyr und Sainte-Julitte in Villejuif | Bild: picture-alliance/dpa

    19. Juli 2015

    Villejuif: Terror in Kirchen geplant

    Nach der Ermordung einer Frau in Villejuif bei Paris wird ein Student festgenommen. Der 24-Jährige mit Kontakt nach Syrien soll mit einem Waffenarsenal aus Kalaschnikow-Sturmgewehren, Pistolen und Revolver Anschläge auf Kirchen geplant haben.

  • 21. August 2015
    Bewaffneter Polizist neben einem Thalys-Zug | Bild: picture-alliance/dpa

    21. August 2015

    Thalys: Terror im Zug

    Ein 25-jähriger Islamist wird im Thalys-Schnellzug Brüssel-Paris bei einem Anschlagversuch mit einem Schnellfeuergewehr von Fahrgästen überwältigt. Zwei Zuginsassen werden verletzt.

  • 13. November 2015

    13. November 2015

    Bataclan und Stade de France: Kultur und Sport als Ziele

    Bei einer koordinierten Anschlagsserie in Paris töten IS-Extremisten 130 Menschen. In der Konzerthalle "Bataclan" richten sie ein Massaker an, Bars und Restaurants werden beschossen, am Stade de France sprengen sich während des Fußball-Länderspiels Frankreich-Deutschland drei Selbstmordattentäter in die Luft. Es ist der schwerste Anschlag in der Geschichte Frankreichs. Seither gilt im Land der Ausnahmezustand.

  • 7. Januar 2016

    7. Januar 2016

    Jahrestag von "Charlie Hebdo"

    Am Jahrestag des "Charlie Hebdo"-Anschlags attackiert ein Mann ein Pariser Polizeirevier mit einem Metzgerbeil und wird von Beamten erschossen. Bei dem toten Angreifer wird ein Bekennerschreiben mit einer IS-Fahne entdeckt. Zwei Jahre zuvor war der Mann nach Deutschland gekommen, wo er unter sieben verschiedenen Identitäten gelebt hatte und wegen verschiedener Delikte mehrfach verurteilt worden war.

  • 13. Juni 2016
    Polizeieinsatz wegen des Polizistenmordes am 14.6.16 in Magnanville | Bild: picture-alliance/dpa

    13. Juni 2016

    Polizistenmord von Magnanville

    Wenige Tage nach Beginn der Fußball-EM tötet ein vorbestrafter Islamist im westlich von Paris gelegenen Magnanville einen Polizisten und dessen Lebensgefährtin. Der Angreifer, der sich in einem Video zum IS bekennt, wird von Elitepolizisten erschossen. Die EM selbst bleibt von Anschlägen verschont. Doch nur eine Woche später geht das Morden weiter.


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