Arbeitszeiten in Deutschland Deutsche arbeiten immer länger
Arbeitnehmer in Deutschland verbringen etwas mehr Zeit im Job als noch vor 20 Jahren. Vollzeitkräfte arbeiteten 2015 im Schnitt 40,5 Stunden pro Woche, so das Statistische Bundesamt. Damit habe sich die Wochenarbeitszeit um eine halbe Stunde erhöht.
Gleiches treffe auch auf Teilzeitbeschäftigte zu, die im Schnitt auf 19,3 Stunden pro Woche kommen. 2005 arbeiteten sie noch 17,7 Stunden. Selbstständige mit einer Vollzeittätigkeit arbeiten deutlich länger als Angestellte - und zwar durchschnittlich 48,9 Stunden pro Woche. Das seien aber sechs Stunden weniger als 1996.
Öfter Arbeit am Wochenende
Immer mehr Männer und Frauen sind auch am Wochenende regelmäßig erwerbstätig: Der Anteil erhöhte sich demnach von 23,5 auf 26,5 Prozent. Verändert hat sich auch der Einstieg ins Berufsleben.
"Junge Beschäftigte beginnen ihr Arbeitsleben heute mit weniger Beschäftigungssicherheit."
Sprecher des Statistischen Bundesamts.
Zuletzt hatten 17,9 Prozent der 25- bis 34-Jährigen einen befristeten Arbeitsvertrag, 2006 waren es 16,6 Prozent. Vor allem Berufseinsteiger und Stellenwechsler starteten häufig mit einem befristeten Vertrag, hieß es.
Frauen häufig in Teilzeit-Jobs
Die Statistiker stellten außerdem deutliche Geschlechterunterschiede fest.
"Auch wenn sich heute mehr Frauen in Führungspositionen befinden als noch vor 20 Jahren, waren 2015 immer noch sieben von zehn Führungskräften männlich."
Sprecher des Statistischen Bundesamts.
Außerdem arbeiten Frauen weitaus häufiger in Teilzeit als Männer: Knapp vier von fünf Teilzeiterwerbstätigen sind Frauen.
Kommentieren
Leser, Donnerstag, 15.September 2016, 12:39 Uhr
3. Was ist das für eine Meldung?
In Führungspositionen sind 7 von 10 Arbeitende Männlich. 4 von 5 Teilzeitbeschäftigte sind Frauen.
Sollen bei den Führungspositionen mehr Frauen sein? Was wird dann mit den männlichen Arbeitsplätzen? Soll eine Ehefrau und Mutter, einen alleinverdienenden Vater den Arbeitsplatz wegnehmen?
Oder soll das auf 5 zu 5 gehen?
Das Teilzeitstellen von Frauen besetzt werden kann auch bedeuten, das nicht genug Vollzeitstellen vorhanden sind.
Ich verstehe diese ganze Polemik nicht. Wenn Frauen in Teilzeit arbeiten, tun sie es aus bestimmten Gründen.
Also bitte, wer als Frau eine Familie hat, beim dem hat der Tag auch nur 24 Stunden.
Und wenn Ehefrauen und Mütter gar nicht arbeiten gehen, sollte es auch akzeptiert werden. Die haben dann eben einen unbezahlten Vollzeitjob.
EMGI, Donnerstag, 15.September 2016, 12:25 Uhr
2. Was ist drin
Steckt in der halben Stunde mehr (wie misst man das eigentlich?) auch die Smartphonebenutzung am Arbeitsplatz?
Truderinger, Donnerstag, 15.September 2016, 12:03 Uhr
1. Einkommen
Es ist schon lange an der Zeit, den Verdienst der weiblichen Bevölkerung an den der männlichen anzupassen.