Heute stehen die Themen Tourismus als Wirtschaftsfaktor und das Verhindern der Freihandelsabkommen Ceta und TTIP bei den Freien Wählern auf der Agenda. In Kempten diskutieren sie derzeit bei ihrer Klausur über ihre politische Agenda.

Kempten ist nicht zufällig gewählt, denn die Stadt im Allgäu ist die Heimatstadt von Jurist Alexander Hold, der für die Freien Wähler im Stadtrat sitzt. Im Februar möchte sich der Fernsehrichter zum Bundespräsidenten wählen lassen. Denn: Während "die Bürger in die große Politik im Kosmos Berlin das Vertrauen verloren haben, vertrauen sie der Kommunalpolitik weiter", so Hold. Der Kommunalpolitiker Hold glaubt deshalb, er könnte "dem Bürger doch dazu verhelfen, wieder Vertrauen zu fassen".

Bekanntheit als großer Vorteil

Das sieht auch Freie Wähler Chef Hubert Aiwanger so und will mit Hold als Richter auf Lebenszeit neben Aufmerksamkeit auch ein Zeichen für einen strengeren Rechtsstaat setzen. Er glaubt sogar, Privat-Fernsehrichter Hold würde vom Volk gewählt, wenn eine Direktwahl des Bundespräsidenten stattfinden würde. Das spreche für ihn und deshalb sei er der richtige Kandidat für die Freien Wähler, so Aiwanger.