Historische Entwicklung Geschichte des sozialen Wohnungsbaus
Warum gibt es so wenige Sozialwohnungen? Hier die historische Entwicklung ...
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1945
1945
1945
Deutschland ist nach dem 2. Weltkrieg eine Kriegsruine, 21 Millionen Menschen sind obdachlos. Alleine im Westen fehlen an die fünfeinhalb Millionen Wohnungen.
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1950
1950
1950
Das 1.Wohnungsbaugesetz wird erlassen. Alle Parteien sind sich einig: Der Staat muss Sozialwohnungen bauen – und zwar für die „breiten Schichten des Volkes“.
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1970
1970
70er-Jahre
Der Bauboom führt zu riesigen „Wohnungshalden“. Allen scheint klar: die Wohnungsnot der Nachkriegszeit ist gestillt.
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1980
1980
80er-Jahre
Die Regierung Kohl markiert die Kehrtwende: Der damalige Bundesfinanzminister Gerhard Stoltenberg trägt maßgeblich dazu bei, dass sich der Staat aus dem Sozialen Wohnungsbau immer mehr zurückzieht. Von nun an sollen die Gesetze des freien Marktes übernehmen.
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2000
2000
2000er-Jahre
Die Zahl der geförderten Wohnungen in Bayern hat sich von 1999 bis 2014 halbiert: Von ursprünglich 250.000 Wohnungen sind nur noch 130.000 übrig. Der Grund: Sozialwohnungen fallen nach einiger Zeit aus der Bindung und gehen in den freien Wohnungsmarkt über.
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2016
2016
Aktuell
Es fallen mehr Wohnungen aus der Sozialbindung als Neue entstehen. Das Ergebnis: In Deutschland gehen jährlich 80.000 – 100.000 Sozialwohnungen verloren. Bayern hat nun den „Wohnungspakt Bayern“ verkündet. Mit verschiedenen Programmen sollen bis 2019 knapp 30.000 neue Sozialwohnungen entstehen. .