9

Verkehrs-Visionen Wie schnell kommt die Elektromobilität?

Zu seinem 100. Geburtstag hat BMW seine Vision vom Motorrad der Zukunft vorgestellt. Genau wie die bereits präsentierten "Zukunftsautos" fährt das Motorrad elektrisch. Doch wann kommt die Elektromobilität auf dem Markt an?

Von: Sebastian Hanisch

Stand: 12.10.2016

"Visions-Fahrzeug" von BMW | Bild: BR

Die USA sind für Auto- und Motorradbauer ein immer wichtigerer Markt. Kein Wunder also, dass der Münchner Konzern BMW sein neues "Visions-Fahrzeug", ein Motorrad, in den USA vorgestellt hat - mit einer großen Show in einem ehemaligen Flugzeughangar in Los Angeles. 

Das dort gezeigte futuristisch aussehende Gefährt wird es so wohl nie zu kaufen geben. Es geht vielmehr um die Idee. Und die lautet – beim Motorrad und beim PKW: Die Fahrzeuge sind in Zukunft autonom unterwegs, und sie fahren elektrisch.

BMW-Chef: "Reine Elektromobilität ab 2030 unrealistisch"

Noch verkaufen sich strombetriebene Autos in Deutschland aber schleppend. Und die Empfehlung des Bundesrats, dass schon ab 2030 nur noch reine E-Autos zugelassen werden, hält BMW-Chef Harald Krüger für nicht machbar.

"Sie brauchen ja auch die Energieversorgung für deutlich mehr Elektromobilität. Das halte ich also wirklich nicht für realistisch. Es haben auch einige Landesregierungen schon widersprochen. Aber wir werden natürlich einen steigenden Anteil von Elektromobilität in den nächsten Jahren sehen und wir wollen sie auch."

Vorstandsvorsitzender der BMW AG, Harald Krüger

Haftungsfragen ungeklärt

Zukunftsvision auf vier Rädern

Ein großes Hindernis für die Elektromobilität ist neben der noch geringen Reichweite von solchen Fahrzeugen das noch völlig unzureichende Netz an Stromtankstellen. Auch beim Thema selbstfahrende Autos fehlen laut Krüger noch Rahmenbedingungen, vor allem gesetzliche. Etwa bei der Frage, wer haftet, wenn ein selbstfahrendes Auto einen Unfall baut.


9