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Geldpolitik und Brexit Europäischer Zentralbankrat berät Umgang mit Briten

Der Europäische Zentralbankrat kommt heute zu seiner ersten geldpolitischen Sitzung nach der Brexit-Entscheidung zusammen. Großbritannien hat zwar nicht den Euro als Währung, gehörte aber als EU-Mitglied mit seinen Banken bisher zur Wirtschaftsgemeinschaft und war auch an wichtigen Entscheidungen beteiligt. Das alles steht jetzt in Frage.

Von: Felix Licke

Stand: 21.07.2016

Das Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB, M) steht am 21.10.2014 in Frankfurt am Main (Hessen) vor der Skyline der Stadt im Abendlicht.  | Bild: picture-alliance/dpa

Der Zentralbankrat hat bereits deutlich gemacht, dass die Brexit-Entscheidung sich negativ auf die Wirtschaft in Großbritannien und auch im Euroraum auswirkt. Für die EZB ist das ein Grund mehr, an der ultralockeren Geldpolitik festzuhalten und weiterhin Anleihen zu kaufen. Ein Ende dieser quantitativen Lockerung würde jetzt den Aufschwung im Euroraum gefährden.

Bank of England will Zinsen senken

Insofern wirkt sich der Brexit indirekt auch auf die EZB aus. Bei der Bank of England steht im nächsten Monat eine Zinssenkung an. Das Problem der EZB ist, dass die Anleihen, welche sie kaufen will, nur noch begrenzt zur Verfügung stehen. Nach dem Markt für Staatsanleihen scheint auch der für Unternehmensanleihen weitgehend leergefegt zu sein.

EZB verlässt im Ankauf den Euroraum

Die EZB weicht bereits auf Eurobonds von Unternehmen außerhalb des Euroraums aus. Für Banken lohnen sich Wertpapiergeschäfte mit diesen Anleihen jetzt nicht mehr. Die EZB will sie dadurch zwingen, mehr Geld mit Krediten zu verdienen. Davon sollen dann Unternehmen und Verbraucher profitieren. Diese Rechnung scheint aufzugehen, die Kreditvergabe ist weiter gestiegen.


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Francesco, Donnerstag, 21.Juli 2016, 10:29 Uhr

1. Aha, .....

..... das war klar. Der Brexit ist für mich nur ein geschenktes Argument für die EZB, Ihre "Geisterbahn-Währungspolitik" weiter aufrecht zu erhalten. Besser kann man einen - bisher noch nie kommunizierten - Offenbarungseid und eine gescheiterte Geldpolitik (des Herrn Draghi) dem "dummen Volk" nicht erklären. Die Draghis, Junckers, Schulzens, etc. fahren uns / Europa an die Wand...