Insolvente "German Pellets" Gläubiger hoffen auf Millionen
Im Fall des insolventen Brennstoffherstellers German Pellets beginnt heute eine Reihe von Gläubigerversammlungen. Tausende Anleger gaben dem Unternehmen über Anleihen und Genussrechte insgesamt rund 280 Millionen Euro.
17.000 Anleger vertrauten zehn Jahre lang German Pellets immer mehr Geld an, damit der deutsche Marktführer auf Wachstumskurs bleiben konnte. Wie bei anderen Pleiten im Energiesektor spielten hohe Renditen Prozent eine Rolle, um die Investoren anzulocken.
Da diese Renditen sich nicht ganz erwirtschaften ließen, besteht der Verdacht, dass Gelder von Anlegern zum Teil verschoben wurden. Sie könnten zur Umschichtung von Schulden gedient haben und nicht ins Unternehmen geflossen sein. Am Ende wurden geschuldete Anleihen nicht mehr zurückgezahlt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Erstes Treffen in Wismar
Bei den Gläubigerversammlungen werden nur die zivilrechtlichen Ansprüche der Anleger gesammelt, geordnet und auf mehrere Rechtsanwälte verteilt. Wie hoch die Rückzahlungsquote sein wird, ist offen. In den ersten Monaten der Insolvenz wurden bereits die Werke von German Pellets an andere Betreiber verkauft. In der Produktion blieben dadurch fast alle Arbeitsplätze erhalten, Einschnitte gab es bei der Verwaltung in Wismar.
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Udo Pablitschko, Dienstag, 05.Juli 2016, 12:17 Uhr
1. "Pellet-Anleger beschissen?
Hoppala !
Und wer hat diesen jetzt wohl ziemlich "armen 17000 (vieleicht auch ein wenig geldgierigen) Anlegern" diese Schrott-Papier verhökert ?
Die angeblich so "honigen und total seriösen" Berater diverser BANKEN, natürlich !
Anlageverluste ? Ja für die Banken natürlich nicht !
Tipp für die Geschädigten:
GELD MAL WIEDER MIT RICHTIGER PRODUKTIVER ARBEIT VERDIENEN ! (Z.B. als Mitarbeiter in einem Pellet-Werk) Weil Geld allein arbeitet nicht !