Islamisten in Deutschland Tarnen vor den Geheimdiensten
Islamisten, Gefährder, potenzielle Attentäter – für sie gibt es nun ein deutschsprachiges online-Magazin. Auf 15 Seiten leicht eingängige Informationen, wie eine gute Tarnung gelingt.
Die Terrorwarnung von München in der Silvesternacht: Am Tag danach ging es vor allem darum, ob die Namen der Personen, die den Behörden vorlagen, überhaupt existieren. Ausländische Dienste hatten vor einem Anschlag in München gewarnt.
Bayerns Innenminister Herrmann betonte, an der Überprüfung der Identität der Verdächtigen werde mit Hochdruck gearbeitet. Aber es ist auch durchaus denkbar, dass nichts dabei herauskommt: Denn radikale Islamistennetzwerke verwenden viel Aufwand, ihre Aktivitäten und Kommunikation im Internet vor dem Zugriff von Ermittlern und der Geheimdienste zu tarnen. Ein neues Online-Magazine gibt es nun auf Deutsch. Ein Zeichen dafür, dass auch hierzulande radikale Islamisten alles versuchen, ihre Identität zu verschleiern.
Deutschsprachiges Magazin zum Verschleiern
Dem ARD-Politmagazin report München liegt eine Erstausgabe des neuen Online-Magazins namens „kybernetiq“ vor, das von "Mudschahidin" gemacht wird.
Schon auf der Titelseite deutlich, worauf die Inhalte abzielen:
"Daten sicher vor Geheimdiensten und Militär verschlüsseln."
kybernetiq
"Alternativen zu WhatsApp und Telegram."
kybernetiq
"Werde zum Albtraum der Geheimdienste."
kybernetiq
Im Vorwort wird betont, dass es sehr wichtig sei, „den richtigen Umgang mit Software und Hardware erlernen.“ Ein Autor mit dem Namen "iMujahid" stellt klar: "Verhalte dich unauffällig und operiere unter dem Radar".
"Geheimdienste sollen keinen Zugriff mehr haben"
Auf 15 Seiten, Anleitungen und Tipps, zum Beispiel der Verzicht auf "Smartsphones" oder auf "arabische Kampfnamen", denn den Überwachern soll erst gar nicht auffallen, dass man ein potenzieller Terrorist ist. Um dann ungestört von den Geheimdiensten agieren zu können.