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Kuka-Übernahme Midea hat Dreiviertel-Mehrheit

Der chinesische Haushalts- und Klimageräte-Hersteller Midea hat mittlerweile über 76 Prozent der Kuka-Aktien erworben. Damit haben die Chinesen ihr eigenes Ziel beim Augsburger Roboterhersteller mehr als übertroffen. Ursprünglich wollten sie sich mit 30 Prozent begnügen.

Von: Rigobert Kaiser

Stand: 18.07.2016

Entwicklungs- und Technologiezentrum Kuka  | Bild: picture-alliance/dpa

Midea hat bei Kuka das alleinige Sagen. Mit Erreichen der Dreiviertel-Mehrheit können die Chinesen auf der Hauptversammlung und im Aufsichtsrat alle wichtigen Entscheidungen ohne Mitsprache Dritter treffen. Vor diesem Hintergrund ist von höchstem Interesse, wie die Ende Juni getroffene Investorenvereinbarung umgesetzt wird. Darin verzichtete Midea auf einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag.

Kuka soll an der Börse bleiben

Der Roboterbauer soll auch an der Börse bleiben. Doch wenn die Chinesen in der am Donnerstag beginnenden zweiwöchigen Nachfrist über 95 Prozent der Aktien erhalten, könnten sie die verbleibenden Aktionäre durchaus aus dem Unternehmen drängen.

Midea: Standorte und Arbeitsplätze sind sicher

Kürzlich hatte Kuka-Chef Till Reuter in einem Interview erklärt, Midea werde sich an die bis 2023  geltende Vereinbarung halten. Die deutschen Standorte und die gut 12.000 Arbeitsplätze seien sicher.

Ende Juni war aber noch nicht abzusehen, dass so viele Aktionäre das Angebot des chinesischen Haushaltsgeräteherstellers annehmen.


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