Denkmalschutz in Niederbayern Sanierung der Befreiungshalle wird teurer
Die Sanierung eines der bekanntesten Denkmäler Niederbayerns, der Befreiungshalle bei Kelheim, wird deutlich teurer als bisher geplant. Die Kostensteigerung beträgt fast 60 Prozent.
Die Außenwände des Rundbaus auf dem Kelheimer Michelsberg werden seit Ende 2014 generalsaniert. Die Fassade der Halle erhält einen neuen Anstrich. Ursprünglich waren für das Projekt knapp drei Millionen Euro veranschlagt. Jetzt müssen noch einmal mehr als 1,8 Millionen Euro draufgesattelt werden, wie der Abensberger CSU-Abgeordnete Martin Neumeyer mitteilt. Entsprechende zusätzliche Gelder seien aber bereits bewilligt.
Mehr als 100.000 Besucher
Die Befreiungshalle wurde vor 150 Jahren von König Ludwig I. in Erinnerung an die Schlachten gegen Frankreich erbaut. Sie liegt direkt am Eingang des Donaudurchbruchs zwischen Kelheim und Weltenburg. Letztes Jahr kamen mehr als 100.000 Besucher in die Befreiungshalle – trotz der Baustelle.
Mit der Fassadensanierung will die Bayerische Schlösserverwaltung das Erscheinungsbild der Befreiungshalle wieder an die ursprünglichen Vorstellungen von König Ludwig I. und seinem Architekten Leo von Klenze heranführen.
Die Tatsache, dass die Außenwand der Befreiungshalle einen neuen Farbton bekommen soll, hatte im Vorfeld in der Kelheimer Stadtgesellschaft zu lebhaften Debatten geführt.