Lastwagen rast in Menge Mindestens 84 Tote bei Anschlag in Nizza
Bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag ist in Nizza am Abend ein LKW in eine Menschenmenge gerast und hat mindestens 84 Menschen getötet. Präsident Hollande spricht von Terror. Alle aktuellen Infos in unserem Liveblog.
Präfektur bittet Bürger zuhause zu bleiben
Die zuständige Präfektur schloss einen terroristischen Anschlag nicht aus. Ein Augenzeuge berichtete gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass ein Lastwagenfahrer zunächst in die Menge gerast und dann mit einer Waffe ausgestiegen sei. Dann habe er angefangen zu schießen. Frankreichs Präsident Francois Hollande begab sich unmittelbar nach dem LKW-Angriff in Nizza ins Krisenzentrum des Innenministeriums. Die US-Regierung teilte mit, auch Präsident Obama lasse sich auf dem laufenden halten.
Ausnahmezustand verlängert
Hollande nahm noch am Abend seine Entscheidung zurück, den über Frankreich verhängten Ausnahmezustand am 26. Juli zu beenden. Nun soll er weitere drei Monate gelten. In Nizza übernahmen noch in der Nacht Experten für Terrorbekämpfung die Ermittlungen. Staatschef Hollande fordert zudem die Mobilisierung zusätzlicher Soldaten und Reservisten.
"Wir müssen alles tun, um die Geißel des Terrorismus zu bekämpfen. Ganz Frankreich ist vom islamistischen Terrorismus bedroht."
Francois Hollande, französischer Staatschef