NSU-Prozess: 5. Verhandlungstag Erste Vernehmung, erste Aussage

Nach dem bisherigen Antragsmarathon kommt es heute, am 5. Verhandlungstag, erstmals zur Vernehmung eines Angeklagten. Dabei sagt Carsten S. unter anderem zur Beschaffung der wichtigsten Tatwaffe aus - und belastet einen weiteren Angeklagten, Ralf Wohlleben, schwer.
Carsten S., Kronzeuge der Anklage, gibt zu, die Ceska-Pistole, mit der neun der zehn Morde begangen wurden, beschafft zu haben. Wohlleben soll dies in Auftrag gegeben haben. Zudem schildert Carsten S. Biografisches und Details zu seinem Einstieg in die rechte Szene. Der Verhandlungstag beginnt allerdings zunächst wieder mit Anträgen der Verteidigung auf Einstellung oder Aussetzung des Verfahrens aus verschiedenen Gründen - sie werden alle abgelehnt.