NSU-Prozess: 126. Verhandlungstag Geschwafel vom "Volkstod"
Der Neonazi Thomas G. offenbart als Zeuge seine rassistische Einstellung und drückt auch ganz offen seine Missachtung des Gerichts aus. Außerdem weigert er sich auch bei seinem Auftritt als Zeuge mehrfach Fragen zu beantworten.
"Zuwanderung von Ausländern führt dann zum Volkstod". Thomas G. macht aus seiner weiter fremdenfeindlichen Haltung keinen Hehl. Gewalt gegen Ausländer, sei aber nicht "zielführend" beteuert G., der sich weigert dem Gericht Namen von Gesinnungsgenossen zu nennen, denn das wiederspreche seinem "Wertesystem". Das Verfahren bezeichnet G. als "Affentheater" und den Prozessauftakt als "Tag der Schande". Vom NSU will er erst aus der Presse erfahren haben. Zuvor befragt das Gericht mehrere Polizisten, die den Vater von Uwe Mundlos befragt haben. Er gab dabei dem Verfassungsschutz eine Mitschuld an der Radikalisierung seines Sohnes.