NSU-Prozess: 135. Verhandlungstag Staatlich behinderte Mordermittlungen

Die Kasseler Polizei suchte einen Mörder und der hessische Verfassungsschutz mauerte. Das machen die Zeugenaussagen von zwei Kriminalpolizisten überdeutlich.
Der Verfassungsschützer Andreas T. war am Tatort, meldete sich nicht und wurde so zwischenzeitlich zum Hauptverdächtigen der Ermittler. Sie wollten offiziell die V-Leute befragen, die T. führte. Doch der hessische Verfassungsschutz stellte den Quellenschutz über die Mordermittlungen und bekam dabei schließlich noch Rückendeckung durch den Innenminister. Die beiden Kriminalbeamten schildern im Gericht wie die Gespräche mit dem Verfassungsschutz sie nicht weiter brachten. Deutlich wird auch, dass die Ermittler die Version von Andreas T. bis heute für absolut unglaubwürdig halten.