NSU-Prozess: 143. Verhandlungstag Ex-V-Mann spricht von "Schauprozess"

Erneut sagt der ehemalige V-Mann Tino Brandt aus. Als ihn ein Anwalt der Nebenklage fragt, ob er sich einmal mit den Opfern des NSU befasst habe, sagt Brandt, er halte das Verfahren für einen "Schauprozess".
Sich selbst bezeichnet sich Brandt als überzeugten Nationalisten, der aber nicht militant sei. Die Vertreter der Nebenklage können ihm aber Teilnahme an Schießübungen beweisen. Es zeigt sich in der Vernehmung, dass der Thüringer Verfassungsschutz wohl kein großes Interesse am Aufspüren von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe hatte.