NSU-Prozess: 207. Verhandlungstag V-Mann ohne es zu merken?

Auch in seiner zweiten Vernehmung bleibt ein Zeuge dabei, dass er kein Spitzel des Verfassungsschutzes war.
Obwohl ein ehemaliger V-Mann-Führer als Zeuge bestätigt hatte, dass Marcel D. als Informant für das Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz tätig war und das Amt seinem Ex-Informanten sogar eine Aussagegenehmigung erteilt hat, erklärt D. im Zeugenstand nun erneut, er sei kein V-Mann gewesen. Einige Opferanwälte fordern daraufhin Marcel D. in Beugehaft zu nehmen. Das Gericht und die Bundesanwaltschaft sehen die rechtlichen Voraussetzungen dafür aber nicht erfüllt.