NSU-Prozess: 49. Verhandlungstag "Die wollten nicht rauben, nur töten"
Am 49. Verhandlungstag geht es erstmals um den Mord an den 25-jährigen Mehmet Turgut, der am 25. Februar 2004 in einem Döner-Imbiss im Rostocker Ortsteil Toitenwinkel mit drei Kopfschüssen getötet wurde. Als Zeuge spricht unter anderem der damalige Imbissbesitzer Haydar A. Außerdem werden mehrere Polizeibeamte angehört.
Mehmet Turgut war eigentlich zu Besuch bei einem Freund in Rostock. Für diesen hatte er am Morgen des Tattages spontan übernommen, den Imbiss zu öffnen. Bis zehn Tage vor seiner Ermordung hatte er in Hamburg gelebt. Auch in diesem Fall zeigt sich, dass ein rechtsextremer Hintergrund nicht in Betracht gezogen wurde und im Umfeld der türkischstämmigen Familien ermittelt wurde.