Der Untersuchungsausschuss Modellbau soll klären, ob das Sozialministerium und speziell Christine Haderthauer als Sozialministerin korrekt gehandelt haben im Umgang mit der Modellbaufirma Sapor. Diese Firma haben Christine Haderthauer und ihr Mann gegründet.

Was wussten die Ministerinnen über den Freigang des Dreifachmörders?

Die Haderthauers und ihr Geschäftspartner verkauften hochwertige Modellautos, die ein psychisch kranker Dreifachmörder als Therapie in der Forensik gefertigt hatte. Die Fachaufsicht für die Forensik liegt beim Sozialministerium. Deshalb sagen heute auch die ehemaligen Sozialministerinnen Stamm und Stewens aus. Sie werden Fragen beantworten müssen, ob sie in ihrer Amtszeit gewusst haben, dass der psychisch kranke Dreifachmörder in den 1990er Jahren öfter übers Wochenende den geschlossenen Maßregelvollzug verlassen durfte, obwohl er als gefährlich eingestuft worden war.

Nix Schriftliches ...

Es gab auch keine schriftlichen Verträge zwischen der Modellbaufirma Sapor und den Bezirkskrankenhäusern. Die amtierende Sozialministerin Emilia Müller wird zur aktuellen Zusammenarbeit mit den Modellbau-Untersuchungsausschuss befragt werden. Wichtige Akten wurden dem Landtag erst verspätet zugestellt. Christine Haderthauer ist bisher nicht persönlich als Zeugin vor dem Ausschuss erschienen. Sie hat eine schriftliche Aussage gemacht.