Am Donnerstag (21.2.) soll der Verwaltungs- und Finanzausschuss des Regensburger Stadtrats die Finanzierung bewilligen. Den fast 1,2 Millionen Euro Ausgaben stehen erwartete Einnahmen von 382.000 Euro gegenüber, so dass unter dem Strich die Stadt rund 805.000 Euro zuschießen muss.

Ludwig der Bayer nach der Schlacht von Mühldorf 1322 (Ausschnitt eines Freskos von Bernhard von Neher am Isartor von 1835)

Nach dem Finanz- und Verwaltungsausschuss am Donnerstag befasst sich auch noch am 26.2. der Kulturausschuss mit der Landesausstellung, bevor der Stadtrat am 28.2. endgültig entscheidet. Der Regensburger Kulturreferent Klemens Unger rechnet mit "mindestens 150.000 Besuchern" der Landesausstellung, die von 16. Mai bis 2. November 2014 laufen soll.

Lebenslanger Konflikt mit dem Papsttum

Ludwig der Bayer wird in Rom zum Kaiser gekrönt (Ausschnitt eines Freskos von Hermann Stilke im Münchner Hofgarten von 1829)

Ausstellungsorte sind das Historische Museum der Stadt Regensburg mit Minoritenkirche, das Diözesanmuseum St. Ulrich und der Domkreuzgang. Das kommende Jahr ist das 700-jährige Krönungsjubiläum von Kaiser Ludwig dem Bayern. Kaiser Ludwig IV., genannt "der Bayer", blieb durch seinen lebenslangen Konflikt mit dem Papsttum unter den Herrschern des Heiligen Römischen Reiches besonders im Gedächtnis.

Der erste Wittelsbacher auf dem Kaiserthron war während seiner Regierungszeit von 1314 bis 1347 etwa 40 Mal in Regensburg. Regensburg wird bereits zum zweiten Mal Schauplatz einer Bayerischen Landesausstellung. Im Jahr 2000 war hier die Landesausstellung „Bavaria-Germania-Europa. Geschichte auf Bayerisch“ zu sehen.