Der Papst in Amatrice Besuch bei den Erdbebenopfern
Völlig überraschend ist Papst Franziskus in das von einem Erdbeben zerstörte italienische Dorf Amatrice gereist. Ganz privat wolle er den Menschen dort nahe sein und ihnen Mut zusprechen, erklärte Franziskus.
Als erstes hat Papst Franziskus um kurz nach neun die Schule von Amatrice besucht, dann wollte er die so genannte "rote Zone", den aus Sicherheitsgründen gesperrten Bereich, besuchen. Wie er angekündigt hatte, soll es ein "privater Besuch" sein. Franziskus hatte gewünscht, er wolle allein den Menschen nahe sein: als Priester, als Bischof, als Papst.
Bild der Zerstörung
Nach dem Erdbeben am 24. August, waren in drei italienischen Regionen tausende Menschen obdachlos geworden. Nach Angaben des Zivilschutzes sind immer noch mehr als 1.400 in provisorischen Unterkünften untergebracht, auch in Zeltstädten. Weil in der bergigen Region aber inzwischen nachts die Temperaturen auf nahe null Grad sinken, werden die Zelte inzwischen abgebaut, viele Erdbebenopfer müssen in Hotels an der Adriaküste unterkommen, oder bei Verwandten.
Das stark zerstörte Amatrice soll nach dem Willen der italienischen Regierung wieder aufgebaut werden. Provisorische Häuser für die Übergangszeit werden dort aber erst in einigen Monaten stehen. Bei dem schweren Erdbeben in Mittelitalien waren 297 Menschen ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in Amatrice.