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Seehofer gegen Söder Eskalation ärgert CSU-Politiker

Die neue Eskalation des Streits zwischen dem Ministerpräsidenten und seinen Finanzminister treibt die CSU um. Mehrere Politiker äußerten sich verärgert. In der Kritik steht vor allem Markus Söder.

Von: Nikolaus Neumaier

Stand: 08.11.2016

Seehofer und Söder im Gespräch vor einer CSU-Vorstandssitzung im Juli 2016 | Bild: picture-alliance/dpa

Der Ärger gilt Söder wegen eines Interviews, in dem er Befürwortern einer erneuten Kanzlerkandidatur von Angela Merkel vorauseilenden Gehorsam vorgeworfen hatte. Die Chefin der CSU-Landesgruppe in Berlin forderte heute Geschlossenheit und ließ durchblicken, dass sie wenig von Söders Äußerungen hält:

"Der Parteivorsitzende hat die Hauptverantwortung für die Entwicklung der Partei und ich finde, wir tun alle gut daran, ihn bei dieser schwierigen Aufgabe zu unterstützen."

Gerda Hasselfeldt

Deutlicher äußerte sich der Parlamentarische Geschäftsführer der Bundestagsgruppe, Max Straubinger. Er kritisierte, wie aus eigensüchtigen Gesichtspunkten Politik betrieben werde.

"Der Parteitag hat gezeigt: Wir wollen eng mit der CDU die kommenden Aufgaben angehen. Und da sind Störfeuer nicht zu gebrauchen."

Max Straubinger

Personaldebatte "sollte nicht fortgesetzt werden"

In der Landtagsfraktion in München wollte sich niemand offiziell äußern. Aus Fraktionskreisen hieß es aber, man habe einen Parteichef und Ministerpräsidenten, der hier die Linie vorgebe. Die Personaldebatten seien nicht gut und sollte nicht fortgesetzt werden. Markus Söder selbst reagierte bei einem öffentlichen Impftermin mit Ironie auf die Entwicklung.

"Du solltest tatsächlich das ganze Kabinett impfen. Das hat sicher auch eine beruhigende Wirkung."

Markus Söder

Er sei jedenfalls jetzt ein Jahr gegen alles geschützt, sagte Söder.


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Thomas Zehmeister, Mittwoch, 09.November 2016, 14:50 Uhr

7. Showdown

Seehofer provoziert Showdown mit Söder.
Die formelle Führungsfigur Seehofer demontiert sich täglich selbst. Wir gehen jetzt in große Wahljahre. Da war die CSU immer dann stark, wenn sie von den drei wichtigsten Erfolgssäulen eines Wahlkampfes getragen wurde: Geschlossenheit, Geschlossenheit und Geschlossenheit. Um diese zu erlangen ist eine finale Entscheidung auch als ein Ende mit Schrecken nötig. Der Machtkampf des torkelnden, unberechenbaren Altpolitikers mit seinem einzigen mindestens gleichwürdigen potentiellen Nachfolger ist nicht mehr mit an zusehen. Seehofer will die finale offene Schlacht und wird sich verkalkulieren. Damit macht er es für seine Erben nicht gerade leicht. Eine Partei wird dem Zerreißen nahe sein und muss schnellstens gekittet werden. Söder muss und wird das schaffen! Als CSU Ortsvorsitzender würde ich mich darüber freuen.

Ludwig, Mittwoch, 09.November 2016, 10:10 Uhr

6. Seehoffer contra Dr. Söder

Der Herr Dr. Söder hat mein Vertrauen. Er hat klare Denkstrukturen und schleimt sich nicht nach oben. Da gibt es keine Nebelattacken oder ewiges grundloses Hin und Her. Solche Leute braucht das Land. Wenn er eben kein Chef der Seehofferwankeltruppe werden darf, dann eben unabhängiger Kanzlerkandidat. Ich jedenfalls würde ihn wählen.

Johannes Freihoff, Dienstag, 08.November 2016, 22:22 Uhr

5. CSU

Ach alles halb so schlimm. Die Ausländermaut und die Mütterrente sind wieder Wahlkampfthema. Alles läuft nach Plan. Die ''kleinen Leute'' merken gar nicht das sie mit beidem über den Tisch gezogen werden. Die Ausländermaut werden alle bezahlen und die Mütterrente wird aus der Rentenkasse finanziert. Unsere ''Eliten'' lachen sich schlapp.

  • Antwort von Reiner, Dienstag, 08.November, 23:55 Uhr

    Richtig dieser Meinung bin ich auch. Hinzufügen möchte ich usw.usw.usw.

Artus , Dienstag, 08.November 2016, 17:30 Uhr

4. Die Quittung kommt

Die Quittung für die csu kommt. Nicht nur wegen der ständigen Streitereien sonder auch wegen der nur noch populistischen Politik.
Das C hat die Partei abgelegt. Dafür herrscht chaos wie c
Das S ist auch Vergangenheit. Dafür steht jetzt selbstherrlich
Das U war auch mal. Das steht jetzt für uneinig

Agnes, Dienstag, 08.November 2016, 17:08 Uhr

3. Geschlossenheit ist schon richtig, aber Söder hat auch Recht

Ich glaube nicht daran, das Frau Merkel wieder so viele Wähler wie bei früheren BT-Wahlen wird mobilisieren können.