Wahlpannen und -pöbeleien Schröder, Stoiber und Co. - eine Schnitzer-Chronik
Peinlich bis krachledern! Immer wieder leisteten sich Kandidaten am Abend der Bundestagswahl grobe Schnitzer. Ob Schröders Macho-Ausraster, Stoibers Champagner-Laune oder Strauß' TV-Krawall - die Highlights als Videos.
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Januar 1987
1987
Schalte mit Hindernissen
"So eine dumme Frage sollten Sie nicht stellen!" - Franz Josef Strauß in gewohnter Pöbel-Manier. Als die Schalte aus Bonn nach München zum CSU-Chef nach langem Anlauf endlich steht, kanzelt dieser TV-Moderator Martin Schulze pausenlos herunter. Bei der Bundestagswahl 1987 kann die Koalition aus Union und FDP unter Kanzler Helmut Kohl zwar weiter regieren, doch CDU/CSU müssen herbe Verluste einstecken. Daraufhin verzichtet Strauß auf einen Posten in Bonn. Genau danach hatte Schulze gefragt.
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September 2002
2002
Verfrühte Sekt-Laune
"Ich werde noch kein Glas Champagner öffnen, aber es wird bald sein." Das sagt Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber am frühen Abend des 22. September 2002. Hochrechnungen in der ARD hatten die Union - im Unterschied zu anderen Hochrechnungen - zunächst tatsächlich vorn gesehen. Der CSU-Chef und Angela Merkel (CDU) lassen sich feiern - zu Unrecht, wie sich im Lauf des Abends herausstellen sollte. Am Ende überholt die SPD die Union auf der Zielgeraden. Durch eine denkbar knappe Differenz von 6.000 Zweitstimmen bleibt Gerhard Schröder (SPD) Kanzler.
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September 2002
2002
Feiern im Überschwang
"Hör ma, das is'n Fehler, den hier auftreten zu lassen!" - Am Abend des rot-grünen Wahlsiegs 2002 redet Alpha-Mann Joschka Fischer in den Augen von Alpha-Mann Gerhard Schröder etwas zu viel in den eigenen "heiligen Hallen", also in der Berliner SPD-Zentrale. Auch durch permanentes Schulterklopfen seitens Schröders lässt sich der Grünen-Politiker nicht aus der Fassung bringen. Beide feiern in ausgelassener Stimmung, dass Stoiber am Ende doch geschlagen war. Ganz nüchtern sollen beide an diesem Wahlabend allerdings auch nicht mehr gewesen sein.
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September 2005
2005
Schröder auf dem Egotrip
"Niemand außer mir ist in der Lage, eine stabile Regierung zu stellen." Gerhard Schröder will es am Abend der Bundestagswahl 2005 partout nicht wahrhaben, dass Rot-Grün verloren hat und Angela Merkel die neue Bundeskanzlerin wird. Vor laufender Kamera poltert Schröder gewaltig gegen die CDU-Politikerin. Eine "Elefantenrunde", die Fernsehgeschichte schrieb.