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Zeitstrahl Die italienische Mafia: Ehrenmänner, Macht und kaltblütige Morde

Die Wurzeln der Mafia reichen bis Anfang des 19. Jahrhunderts auf Sizilien zurück. In der Historie galt der Geheimbund als Gegenmacht zur staatlichen Willkürherrschaft. Später mauserte er sich zu einem florierenden Wirtschaftsunternehmen. Das ist die Mafia heute mehr denn je.

Stand: 04.10.2011|Bildnachweis

  • 1816
    Mafia Zeistrahl | Bild: picture-alliance/dpa

    Die Mafia hat ihre Ursprünge auf Sizilien.

    1816

    Traditionelle Subkultur auf Sizilien

    Die Mafia hat ihre Ursprünge auf Sizilien. Die Insel steht jahrhundertelang unter Fremdherrschaft, 1816 bildet sich das Königreich beider Sizilien (Sizilien und Neapel); der Feudalismus prägt das Land. Die eigentlichen Herren sind die landbesitzenden Barone, die es allmählich in die großen Städte zieht. Ihre Ländereien bestellen Großpächter, so genannte Gabellotti. Zum Schutz und zur Wahrung ihrer Interessen setzen die Gutsherren bewaffnete Wächter, Campieri oder Bravi genannt, ein. Schon früh nutzen diese Wächter aber auch willkürlich ihre Macht, um beispielsweise Bauern zu erpressen.

    Quelle: picture-alliance/ dpa







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