Weitere 1.000 Stellen fallen weg Deutsche Bank will noch mehr Arbeitsplätze abbauen
Die Deutsche Bank verschärft ihren Stellenabbau. Das Geldhaus hat am Nachmittag angekündigt, dass weitere 1000 Stellen wegfallen. Damit müssen in Deutschland rund 4.000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz räumen.

Schon vor einem Jahr wollte Deutsche Bank-Chef John Cryan in Deutschland 4.000 Stellen einsparen. Doch nach Protesten des Gesamtbetriebsrates wurde die Zahl um 1.000 gesenkt. Es war nur eine Schonfrist: Heute stimmten die Arbeitnehmervertreter zu, dass die Jobs doch gestrichen werden. Betroffen ist vor allem die Zentrale in Frankfurt - die Personalabteilung, die Kommunikation, die Vermögensverwaltung und das einst so florierende Investmentbanking. Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden.
Kein Modell für die Zukunft
Ob das der berühmte Befreiungsschlag ist, erscheint fraglich. Die Bank habe kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell, fällte erst in diesen Tagen der internationale Währungsfonds ein harsches Urteil. Noch immer fordern die US-Behörden wegen der Manipulationen am US-Immobilienmarkt 14 Milliarden Dollar Strafe. Eine existenzgefährdende Summe, die die Deutsche Bank auf fünf Milliarden herunterhandeln will. Abzulesen ist das Drama auch am Börsenkurs, der seit 2008 um 90 Prozent eingebrochen ist.