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Plus von 0,5 Prozent Steuereinnahmen sprudeln nicht mehr so stark

Monat für Monat sind die Steuereinnahmen in Deutschland angestiegen. Bis zum Juli, da gab es einen Einbruch. Im August sind die Staatseinnahmen wieder gestiegen, allerdings nur leicht.

Von: Charlie Grüneberg

Stand: 22.09.2016

Steigende Steuereinnahmen sorgen für eine bessere Haushaltsbilanz der öffentlichen Kassen. | Bild: picture-alliance/dpa

Das zeigt der aktuelle Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums zeigt, der dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegt.

45 Milliarden Euro im September

Fast 45 Milliarden Euro haben Bund, Länder und Gemeinden im September an Steuern eingenommen. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist das lediglich ein Plus von 0,5 Prozent. Im Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums geben sich die Experten von Minister Schäuble aber noch entspannt: Aus dem Rückgang im Juli und der Abschwächung im August sei noch keine Trendumkehr abzuleiten.

Schwacher Einstieg ins dritte Quartal

Viele Einnahmen, die in der Vergangenheit in die Monate Juli und August fielen, seien in diesem Jahr einfach früher geflossen. Von Januar bis August liegt das Plus bei den Steuereinnahmen bei 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr und damit noch über den Erwartungen der jüngsten Steuerschätzung.

Die Autoren des Monatsberichts senden aber erste Warnzeichen: Mit mäßigen Zahlen aus der Industrie und dem Export sei die deutsche Wirtschaft schwach ins dritte Quartal eingestiegen. Das könnte sich in naher Zukunft auf die Steuereinnahmen auswirken, schon jetzt steigen wichtige Steuern wie Lohn- und Umsatzsteuer nur noch leicht oder gar nicht an.

Geringere Einnahmen bei Tabaksteuer

Die Bundessteuern sind sogar um fast drei Prozent gesunken. Wie im Juli lag das vor allem an deutlich geringeren Einnahmen bei der Tabaksteuer: Weil seit Mai große Schockbilder auf den Zigarettenschachteln prangen, haben die Unternehmen vorproduziert und verkaufen jetzt ihre Lagerbestände. Damit benötigen sie derzeit kaum Steuersiegel, die Tabaksteuer sank im August um 20 Prozent.


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wm, Donnerstag, 22.September 2016, 15:56 Uhr

4. Oweia..........

.......es droht Ungemach.

winfried, Donnerstag, 22.September 2016, 11:10 Uhr

3. Steuereinnahmen sprudeln nicht mehr so stark

Das macht mir keine Angst. ... Fr. Merkel und ihr Gefolge haben in weiser Voraussicht bereits "Bereicherung" gesorgt.
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Anna, Donnerstag, 22.September 2016, 10:47 Uhr

2. Steuereinnahmen

Warum jammert man über die fehlende Tabaksteuer, wenn alle so froh sind, dass immer weniger geraucht wird. Man kann das eine ohne das andere nicht haben. Wie sollen auch Lohn- oder Umsatzsteuer steigen, wenn es so viele Entlassungen gibt? Was ist mit neuen Arbeitsplätzen? Wer bekommt sie? Wer kann sich noch was leisten, oder besser gesagt, die Schere von Arm und Reich geht immer weiter auseinander und die Mittelschicht bricht langsam aber sicher weg. Finde es auch amüsant, wenn unsere Regierung einen Milchmädchenrechnung macht, die ich mir nicht leisten könnte. Geld was ich nicht habe, kann ich nicht schon ausgeben. So habe ich es gelernt.

Erich, Donnerstag, 22.September 2016, 09:21 Uhr

1. Na wenigstens,

sind die Ausgaben deutlich gestiegen. Die schwarze Null, wird notfalls schwarz angemalt und wenn sie noch so rot ist!!!

Für Steuersenkungen ist da natürlich kein Platz!