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Terror von Paris Mitten im Horror

Vor einem Jahr erschütterten die Anschläge von Paris die französische Metropole und anschließend ganz Europa. Ausgangspunkt war das Freundschaftsspiel zwischen Frankreich und Deutschland, bei dem auch BR-Korrespondentin Barbara Kostolnik vor Ort. Ein Jahr danach erinnert sie sich an die Horrornacht in Frankreichs Hauptstadt.

Von: Barbara Kostolnik

Stand: 13.11.2016

Terroranschläge am 13.11.2015 von Paris | Bild: picture-alliance/dpa

In alle Ewigkeit werde ich mich erinnern, wo ich am Abend jenes furchtbaren 13. November 2015 war: die exakte Bezeichnung lautete U13, 49, 11, die Pressetribüne im Stade de France. Frankreich gegen Deutschland, ein Freundschaftsspiel mit besonderer Bedeutung: nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen waren viele Helfer, Sanitäter, Feuerwehrleute, Soldaten zu diesem Spiel eingeladen, auch Präsident Hollande gab sich die Ehre.

Freundschaftsspiele sind eigentlich nicht so mein Ding, es geht um nichts, und meistens wird einfach so hin- und hergekickt. Ich wollte mir die erste Halbzeit anschauen und dann einen Wein trinken gehen, mit einem Freund, der auch zum Spiel nach Paris gekommen war. Nach dem ersten Knall fragte mich der Freund, ob ich schon mal mit Attentaten zu tun gehabt hätte, komische Frage, dachte ich da noch: aber der Freund hatte die Anschläge von Madrid auf den Vorortzug vor Ort miterlebt, er wohnte damals an der Strecke.

Text auf der Anzeigetafel im Stade de France: Zuschauer soll am 13.11.2015 im Innenraum bleiben.

Der Knall war merkwürdig, zu laut für einen Böller, zu mächtig, und er kam irgendwie von außerhalb. Beim zweiten Knall zuckte der ballführende Spieler, der Franzose Patrice Evra kurz, er hielt inne und man merkte, dass er verunsichert war. Zum Glück für die vielen tausend Zuschauer im Stadion schossen die Franzosen kurz vor Ende der ersten Halbzeit ein Tor, das Stadion bebte, der Weltmeister lag mit 0:1 zurück, alle jubelten laut, freuten sich und vergaßen, dass sie seltsame Geräusche gehört hatten.

Der Rest der Nacht war ein Alptraum

Rettungswagen an einem der Anschlagsorte.

Wie ich das Stadion verließ, im Laufschritt in eine Gruppe von Soldaten in zivil geschmuggelt, wie ich durch die Nacht lief in dem verlassenen Viertel begleitet von einer mexikanischen Austauschstudentin und dem Getöse von Sirenen, wie ich einen Autofahrer anhielt und ihn überreden konnte, in die Stadtmitte zu meinem Büro zu fahren, wie er während der Fahrt mit seinem Onkel Ali telefonierte, der im Stadion war und wissen wollte, was los war. Wie er mir Bilder und Videos auf Facebook zeigte, in denen blutende Menschen schreiend am Boden lagen, wie ich endlich im Studio ankam und alles immer noch schlimmer wurde: die Geiselnahme im Bataclan, das Massaker, die sich überschlagenden Meldungen über Tote und noch mehr Tote, ein erschöpfter Präsident, der nach Worten suchte, um zu beschreiben, was passiert war und seine Landsleute zu beruhigen. Die furchtbare Wunde einer tief getroffenen Stadt. Ein kurzer Schlaf im Büro – mein zuhause lag in der gesperrten Terror-Zone – und der Wunsch direkt nach dem Aufwachen, das alles bitte bitte nur geträumt zu haben.

Bleibende Erinnerung - bleibende Angst?

Dieser 13. November 2015 hat Paris für lange Zeit verändert – ich hoffe, nicht für immer. Die Leichtigkeit ist verschwunden, immerhin verschwindet auch die Angst. Was niemals verschwindet, ist die Erinnerung.


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Michael, Sonntag, 13.November 2016, 20:13 Uhr

4. Der Terror trifft immer nur die Falschen, die Unschuldigen.

Die Grünen und Linken Politiker, die nach Asyl für jeden rufen, und die Asylindustrie, die damit Milliarden vom Steuzahler kassiert, trifft der Terror nicht.

Karl, Sonntag, 13.November 2016, 18:45 Uhr

3. So kann die teuflische Willkommenskultur enden.

Wer alle Flüchtlinge dieser Welt aufnimmt und gut versorgt, der wird eines Tages seine Heimat auch verlassen müssen um in ein sicheres Land auszuwandern.

  • Antwort von Truderinger, Sonntag, 13.November, 20:31 Uhr

    Na dann! Ungarn? Russland?

  • Antwort von Truderinger, Sonntag, 13.November, 21:19 Uhr

    Oder besser noch nach Bayern !!

Helmut, Sonntag, 13.November 2016, 16:21 Uhr

2. Terror trifft alle

und sollte auch von allen bekämpft werden. Es ist widersinnig die Gesamtheit der Flüchtlinge, die ja oft vor dem Terror der IS geflohen sind, mit denen in einen Topf zu werfen. Wer einfach den Islam oder die Flüchtlinge dämonisiert, der betreibt das Geschäft des IS. Die wollen das ja provozieren, um unsere Gesellschaft zu ruinieren.

Robert Brams, Sonntag, 13.November 2016, 15:42 Uhr

1. Flüchtlinge und Terror

Ich finde immer noch den Sprachgebrauch der Bundesregierung und der Medien nach dem damaligen Anschlag (Nov 2015) für lustig: """"Es gibt keine Zusammenhänge zwischen der Flüchtlingswelle und dem Terror"""".
Gestern (Nov 2016) hat der Verfassungsschutz einen Bericht herausgebracht das die Terroristen massenhaft in der """"sogennnaten""""" Flüchtlingswelle mitkommen.
Es ist immer wieder ernüchternd zu sehen wie flach Deustchland regiert und im ÖR medial bedient wird. Gott sei Dank gibt es alternative Medien und Parteien.

  • Antwort von Truderinger, Sonntag, 13.November, 20:30 Uhr

    Gott sei Dank fällt der intelligente Teil der Menschheit nicht auf AfD und Compact rein!